Essen-Rüttenscheid. Tadashi Nakamura, der Spender der Kirschen entlang der Rüttenscheider Straße, erhält eine Gedenktafel. Das hat die Bezirksvertretung II einstimmig beschlossen. Auf der Tafel wird die noble Geste des 2009 verstorbenen Unternehmers, der als erster Japaner nach Essen kam, gewürdigt.

Einstimmig haben die Stadtteilpolitiker der Bezirksvertretung II die Aufstellung einer Gedenktafel zu Ehren des 2009 verstorbenen Japaners Tadashi Nakamura beschlossen. Er hatte der Stadt und ihren Bürgern aus Dankbarkeit für die Gastfreundschaft Ende der 1980er-Jahre die rund 200 japanischen Kirschbäume geschenkt, deren Blüte jedes Frühjahr erneut die Besucher an der Rüttenscheider Straße erfreut.

Finanziert wird die Tafel durch ehemalige Weggefährten und die Interessengemeinschaft Rüttenscheid, die auch den Textvorschlag für die Tafel erarbeitete. Darin wird die noble Geste des Nachfahren berühmter Samurai gewürdigt.

1954 war Nakamura als erster Japaner mit seiner Familie nach Essen gezogen und arbeitete als in Düsseldorf für den Weltkonzern Mitsui „Was könnte wohl eine schönere Erinnerung an Tadashi Nakamura sein, als die alljährliche Kirschbaumblüte, die die Rü Ende März erst in einen rosa und drei Wochen später weiter südlich in ein weißes Blütenmeer taucht?“ heißt es unter anderem auf der Tafel, und zum Abschluss „Sayonara Tadashi san“. Die Tafel soll pünktlich zur Kirschblüte stehen.