Essen-Rüttenscheid. Die Verwaltung will 22 neue Stellplätze auf dem Rüttenscheider Markt schaffen. Bislang fehlen Schilder, andere Leerflächen sind gar nicht markiert und werden trotzdem beparkt. Ein Ortstermin ist für Ende Januar angesetzt, die Bezirksvertretung soll in ihrer Februar-Sitzung entscheiden.
Eine Lösung der Parkplatzsituation rund um den Rüttenscheider Markt könnte sich noch einen weiteren Monat hinauszögern. Ein Ortstermin, der ursprünglich für Anfang des Jahres angesetzt worden war, soll nun Ende Januar stattfinden. Wahrscheinlich wird also erst in der Februar-Sitzung der Bezirksvertretung entschieden, ob und wie viele neue Stellplätze am Markt ausgewiesen werden. Angekündigt war eine Lösung bis Ende dieses Monats.
Im November 2004 hatte die Stadt den Asphalt des Marktplatzes erneuert und im gleichen Zug Parkplätze neu ausgewiesen. 129 Stellplätze sowie drei für Behinderte gibt es, letztere sind allerdings nur mit einer Markierung auf dem Boden ausgewiesen. Es fehlen Schilder, andere Leerflächen sind gar nicht markiert und werden trotzdem beparkt. Nun hat das aber jahrelang niemanden gestört – rund um den Markt herrschte ein organisiertes Parkchaos, in dem sich viele Anwohner und Besucher lange Zeit zurechtgefunden haben. Ende des vergangenen Jahres wurden Beschwerden laut. Es soll Klagen über Behinderungen und das Zuparken anderer Autos gegeben haben. Die Verwaltung schickte Politessen – im Stadtteil ist das Parken seitdem ein durchaus emotionales Thema.
„Wichtig ist, dass endlich Klarheit geschaffen wird"
Die Debatte soll mit neuen Parkplätzen nun beendet werden. 19 zusätzliche Stellplätze sowie einen weiteren Behindertenparkplatz sollen nach einer Empfehlung der Verwaltung abgesteckt, die südliche Zufahrt gegenüber dem Haus am Rüttenscheider Platz 8 und die nördliche Zufahrt zur Klarastraße geschlossen werden. Dadurch sollen zwei weitere Parkplätze im Außenbereich des Platzes geschaffen werden. Zudem soll vermieden werden, dass Autofahrer den Platz auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit immer wieder umrunden.
Die Bezirksvertretung wird wahrscheinlich nach einem Ortstermin am 31. Januar bei ihrer Sitzung am 23. Februar über diesen Vorschlag entscheiden. Einschätzungen zufolge wird die Politik der Empfehlung wohl entsprechen. Zudem sollen die bisherigen Parkplätze besser ausgewiesen werden, unter anderem durch die Beschilderung der Behindertenparkplätze. Denn weil Schilder bisher fehlen, sollen zuletzt sogar die Politessen unsicher gewesen sein, ob die Parkplätze nun auch von Menschen genutzt werden können, die gar keine Behinderung haben.
Heidemarie von Münchhausen (CDU), stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, beschreibt die Stellplatzsituation als durchaus schwierig: „Wichtig ist, dass endlich Klarheit geschaffen wird. Es geht hier um jeden Parkplatz, für Anwohner, aber auch Besucher.“