Rüttenscheid. .

„Wir wollen uns nach der Sommerpause darum kümmern, dass der Rüttenscheider Markt Ruhezonen bekommt“, erklärt Hans-Peter Huch, CDU-Ratsherr und Vorsitzender der Rüttenscheider Christdemokraten.

Der Markt sei Anziehungspunkt auch für Auswärtige, und viele kämen nicht nur zum Einkaufen, sondern wollten auch die Atmosphäre genießen. „Da wären ein paar Bänke schon sinnvoll“, sagt Huch. Man werde in Kürze Kontakt zu den Händlern aufnehmen, um die Platz- und Standortfrage zu klären.

Generell plädiert Huch in Zeiten leerer Kassen und notwendiger Sparmaßnahmen für mehr Eigenverantwortung und bürgerliches Engagement. „Der Sparzwang wird leider auch Auswirkungen im Bereich Grünpflege zeigen. Schon in den vergangenen Jahren musste die Verwaltung mit weniger Personal auskommen, um für ein vernünftiges Erscheinungsbild der Grünflächen zu sorgen.“ Irgendwann seien die Kapazitäten erschöpft, so dass man nur durch sinnvolle Verzahnung von Bürgern, Interessengemeinschaft Rüttenscheid, Bürgerverein und Politikern den Stadtteil attraktiv halten könne. „Ärgerlich ist es natürlich, wenn sich Bürger um ein Beet vor der Haustür kümmern, es dann aber mutwillig zerstört oder beschmutzt wird“, weiß Huch aus Erfahrung. Er hofft, dass sich künftig mehr Bürger als in der Vergangenheit mit ihren Sorgen, Fragen und Vorschlägen an die Politiker wenden. „Nur wenn ein Anliegen bekannt ist, kann man nach einer Lösung suchen“, erklärt der Politiker. Neben dem Besuch der Bezirksvertretungssitzungen gebe es auch die Möglichkeit, Politiker wie die beiden Rüttenscheider CDU-Bezirksvertreterinnen Hannelore Pintzke und Heidi von Münchhausen persönlich anzusprechen.

„Auch bei unseren kommunalpolitischen Abenden, in der Regel am ersten Dienstag im Monat, gibt es die Chance, vor oder nach dem Referat Kontakt mit Mandatsträgern aufzunehmen“, sagt Huch.

Die Rüttenscheider Christdemokraten seien nach wie vor gegen eine generelle Anwohnerparkregelung. „Je mehr man regelt, desto mehr verunsichert man die Leute, die oft gar nicht verstehen, warum sie die eigentlich freien Parkplätze nicht nutzen dürfen.“ Er verstehe die Rüttenscheider, die abends einen Parkplatz vor der Tür suchten, doch um die Vielfalt an Geschäften und Gastronomie zu erhalten, seien Besucher von außerhalb unbedingt notwendig. Wie sich der Andrang bei Ausstellungen im Museum Folkwang sowie der Umzug von Eon-Ruhrgas in die neue Konzernzentrale auf die Parksituation auswirke, müsse man beobachten.

Bei einem anderen viel diskutierten Thema setzt Huch auf Dialog: „Wenn es weitere Interessenten gibt, die im Christinenpark Außengastronomie anbieten möchten, sollte man sich deren Anliegen erst einmal anhören und dann schauen, wie man den zur Verfügung stehenden Platz möglicherweise aufteilt.“