Die dritte Auflage der alternativen Autoschau „Dukes of Downtown“ startet am 10. September auf der Rüttenscheider Straße. Zu sehen gibt es dann „echte Männerautos“.
Die Rü, sie ist nicht nur Flaniermeile, sondern auch die Vorzeigestraße für schöne Autos. Sehen und gesehen werden, dieses Credo steht auch bei der dritten Auflage der „Dukes of Downtown“ am kommenden Samstag, 10. September, im Mittelpunkt.
Die Idee zu der Tour für alle, „die ein cooles Kraftfahrzeug ihr Eigen nennen“ kam Zweibar-Besitzer Phil Hinze und Illustrator Helge Jepsen vor drei Jahren. „Wir haben vor dem Café gesessen und waren immer wieder beeindruckt, was hier für schöne Karren vorbeifahren“, erinnert sich Helge Jepsen.
Im Gegensatz zur Tour de Rü verzichten die beiden auf eine Baujahrbeschränkung. Dabei wollen die Auto-Narren keinesfalls eine Konkurrenzveranstaltung zur traditionellen Frühjahrsausfahrt schaffen. Dafür sei das Publikum auch viel zu verschieden: Die alternative Autoschau an der Zweibar zieht vor allem Hobby-Schrauber und Fans von protzigen Ami-Schlitten an die Rü. Bei den „Dukes of Downtown“ liegt kein Roter Teppich aus, statt des Gläschens Prosecco am Ziel wird Schnaps ausgeschenkt.
Glänzende Karossen und der Geruch nach Benzin - das ist alles, worauf es Helge Jepsen und Phil Hinze ankommt. Teilnehmer aus dem gesamten Ruhrgebiet, Düsseldorf und Köln starten vom Industriegebiet Langenbrahm aus.
55 Autos wurden bereits angemeldet. Wer mitfahren darf, also im Besitz einer „coolen Karre ist, entscheiden die beiden Veranstalter selbst. „Hervorragende Motorisierung, auffällige Lackierung oder eine besondere Rarität: Wir suchen eben echte Männerautos. Und es darf auch gerne nach Benzin riechen“, nennt Jepsen wichtige Kriterien. Mit dabei seien aber auch klassische „Bread&Butter“-Cars, etwa mehrere alte Opel Kadett. Im Mittelpunkt stehe aber ohnehin der Fahrspaß.
Damit kennt sich Helge Jepsen bestens aus: Vor wenigen Wochen hat der Künstler und Illustrator sein eigenes Liebhaberstück aus England abgeholt, einen Scimitar Reliant aus dem Jahr 1974. Dabei setzt Jepsen sich nicht nur gerne hinters Steuer sondern auch ans Zeichenbrett. Dort verewigte er alle Teilnehmer-Autos von der Premiere der „Dukes of Downtown“ im Jahr 2009 in Form eines Karten-Quartetts. Viele dieser Schmuckstücke sind auch bei der dritten Auflage der Tour dabei. Kumpel Phil Hinze macht sich am kommenden Samstag mit seinem Lancia Fulvia aus dem Jahr 1971 auf den Weg. Ziel der Tour ist das Road Stop in Wuppertal, ehe es durch das Elfringhauser Schweiz zurück nach Rüttenscheid geht.
Dukes of Downtown auf der Rü
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Konzert der Motoren
Dort erwartet die Besucher neben der imposanten Einfahrt am frühen Abend ein ganz besonderes Hörspiel: Beim „Konzert der Motoren“ zeigen alle Teilnehmer gegen 18 Uhr, was unter den Hauben ihrer Schätze steckt. „Das hat man im vergangenen Jahr bis in die Innenstadt gehört. Aber kein Wunder, wir haben einige echte US-Hubraum-Monster dabei“, erzählt Phil Hinze.
Ebenso sehenswert ist das „wohl einzige Klappradrennen in Deutschland“, das am Nachmittag über die traditionelle Distanz von drei Mal einer Viertel Meile ansteht. Von der Krawehlstraße bis zur Ampütte ist dann statt der Motor- die Muskelkraft gefragt.
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