Essen-Rüttenscheid. Die Immobilienfirma Greyfield hat das Grundstück an der Rüttenscheider Straße 325 in Essen gekauft. 2022 soll dort ein neues Gebäude stehen.

Die Essener Immobilienfirma Greyfield hat in Kooperation mit kobix Immobilien das Grundstück an der Rüttenscheider Straße 325 in Essen-Rüttenscheid gekauft. Auf dem Gelände soll ein Gewerbeobjekt mit rund 7800 Quadratmetern oberirdischer Grundfläche entstehen.

Die Beauftragung eines Architekten zur konkreten Planung des neuen Objektes ist noch nicht erfolgt. „Wir sind aber schon in Gesprächen mit zwei Architekten“, sagt Michel Konkol, Projektentwickler und Verantwortlicher für das Projekt an der Rüttenscheider Straße.

Einen Leerstand will die Firma Greyfield vermeiden

Bei der Fläche handelt es sich um ein knapp 3000 Quadratmeter großes Grundstück, das sich bisher mehrere Mieter teilen. Neben einem Oldtimer-Autohändler, ist das Café im Autohaus „deinKult“ betroffen.

Über die Firma Greyfield

Die Firma Greyfield ist ein Unternehmen im deutschen Immobilienmarkt mit Sitz in Essen an der Hindenburgstraße. Ihren Fokus haben die Mitarbeiter der Firma vor allem auf die Wiederherrichtung von unattraktiven Gebäuden gesetzt.

Das Bauen im Bestand und Gewerbeobjekte stehen im Mittelpunkt. „Wir bauen nicht auf grünen Flächen“, so Prokurist Thomas Nadolny. Die Firma wurde 2012 gegründet. 18 Mitarbeiter arbeiten derzeit an unterschiedlichen Projekten mit.

„Die jetzigen Mieter wissen alle schon Bescheid, dass wir das Grundstück erworben haben“, so Konkol. „Bis die Bauarbeiten nicht begonnen haben, können sie in ihren Läden bleiben und sich in Ruhe nach einer Alternative umschauen.“ Einen Leerstand zwischen dem Erwerb des Grundstücks und der Neubebauung will die Firma Greyfield vermeiden.

Das Gebäude soll 2022 fertig sein

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Den Bauantrag wird Greyfield 2020 stellen. Fertiggestellt sein soll das Objekt voraussichtlich 2022. Bisher haben sich zwei Möglichkeiten herauskristallisiert, wie das Grundstück in Zukunft aussehen könnte:

Die erste Idee sieht einen Bau mit Büroflächen im oberen Bereich des Gebäudes vor. „In die untere Etage könnten Gastronomen, Einzelhändler oder auch Bioläden ziehen“, sagt Konkol. „Wir haben uns da noch nicht festgelegt – sind aber schon in einigen Gesprächen mit potenziellen Mietern.“

Die zweite Alternative wäre kleinteiliger aufgebaut. So, dass jeder Mieter ein eigenes kleines Gebäude bekommen könnte und nicht etagenweise vorgegangen wird. „Wir müssen da auch aus Nutzersicht drauf schauen“, so Konkol. Auch bei dieser Möglichkeit sei noch kein fester Mieter vorgesehen.

Neubau soll sich ins Gesamtbild einfügen

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Sicher sei bisher aber, dass ein Vorplatz zur Wiedfeldstraße entstehen soll und die Allee auf der Straße nicht entfernt wird. „Wir versuchen, dort ein eigenes kleines Zentrum entstehen zu lassen“, sagt Thomas Nadolny, Prokurist bei Greyfield. „Wir werden auf keinen Fall einfach nur ein ,Ufo’ dorthin setzen.“ Es solle sich vor allem für die Anwohner in das Gesamtbild und den Bestand auf der Rüttenscheider Straße einfügen.

Die Firma Greyfield und das ebenfalls in Essen ansässige Unternehmen kobix haben zu jeweils 50 Prozent Anteile an dem Grundstück. Greyfield sei dabei aber vor allem der Projektentwickler, so Nadolny. Beide ergänzten sich jedoch gut mit ihrem Know-How über Essen.

Eher durch Zufall sei Greyfield an das Grundstück gekommen. Die Bauvoranfrage hatte noch der Vorbesitzer des Grundstücks gestellt, „wollte es dann aber doch verkaufen – das ist uns dann glücklicherweise in die Hände gefallen“, so Konkol.

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