Essen-Holsterhausen. . Die CDU Holsterhausen lädt zur Diskussion über die möglichen Fahrradstraßen im Stadtteil ein. Kritiker und Befürworter kommen zu Wort.
Das Für und Wider der Gemarkenstraße als Fahrradstraße möchte die CDU Holsterhausen am Dienstag, 26. Februar, bei einer Bürgerversammlung diskutieren. Beginn ist um 19 Uhr im Eiscafé Tosca, Gemarkenstraße 62.
Auch in der Sitzung der Bezirksvertretung III am Donnerstag war die Fahrradstraße Thema: So brachten SPD, Grüne und Essener Bürgerbündnis (EBB) einen Antrag ein, mit dem eine mögliche Fahrradstraße weiter aufgewertet werden soll. Darin fordern die Bezirkspolitiker etwa zusätzliche Fahrradbügel, verbesserte Kennzeichnungen der Lieferzonen und breitere Fußgängerwege. An der Kreuzung Rubens-/Gemarkenstraße sollen die verkehrsberuhigten Abschnitte mit Hilfe von Baumbeeten gekennzeichnet werden, heißt es in dem Antrag weiter.
Fahrradstraßen sollen Stadtteile miteinander verbinden
Die Fahrradstraße ist Bestandteil des sogenannten „Lead City“-Projekts. Hintergrund ist der Luftreinhalteplan, zu dem sich die Stadt verpflichtet hat. Dafür erhält Essen als eine von fünf Modellkommunen vom Bund 21,2 Millionen Euro. Die Gemarkenstraße, aber auch Teile der Kahr-, Kepler- und Menzelstraße sollen dabei Teil der „Achse A“ werden. Sie soll Fahrradstraßen zwischen Frohnhausen und Holsterhausen mit Rüttenscheid und letztlich der Innenstadt verbinden. Fahrradstraßen bevorrechtigen den Fahrradverkehr.
Bei der Bürgerversammlung sollen mögliche Folgen für die Straßenzüge diskutiert werden: Etwa, ob Parkplätze wegfallen und ob der Einzelhandel von einer Fahrradstraße profitieren könnte.
„Möglichst viele Beteiligte sollen zu Wort kommen, möglichst viele ihre Perspektiven einbringen können“, verspricht CDU-Ratsherr Andreas Kalipke. Als Verkehrsexperte stehe zudem CDU-Ratsherr Ulrich Beul zur Verfügung. Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung eingeladen.