Rüttenscheid. . Das Essener Bürgerbündnis spricht sich gegen Überlegungen aus, die Rüttenscheider Straße für den Fahrradverkehr zu verändern.
Das Essener Bürgerbündnis hat sich gegen Überlegungen ausgesprochen, die Rüttenscheider Straße weiter für den Fahrradverkehr zu öffnen bzw. als Einbahnstraße auszuweisen. „Damit sind zwangsläufig weitere Einschränkungen für den Individualverkehr verbunden, die mehr Nachteile als Vorteile bringen“ befürchten Fraktionsvize-Chef Kai Hemsteeg und Jürgen Knöbel, der für das Bürgerbündnis in der BV II sitzt.
Im Zuge des Lead-City-Prozesses soll die Rüttenscheider Straße zunächst untersucht werden mit dem Ziel, die Straße für fahrradfreundlicher zu gestalten. Die beiden Politiker teilen die Meinung der IG Rüttenscheid, dass die Attraktivität Rüttenscheids leide, wenn der Durchgangsverkehr und Parkplätze wegfallen. „Essen ist nicht gerade gesegnet mit Stadtteilen, die eine vergleichbare Vielfalt und Lebendigkeit bieten (...) wie es in Rüttenscheid der Fall ist“, so Hemsteeg, der warnt, diesen urbanen Charakter nicht aufs Spiel zu setzen.
Auch die dynamische Ampelschaltung mit zeitweiser Einfahrtssperre für die Alfredstraße sieht das Essener Bürgerbündnis kritisch. Dadurch nehme der Verkehr deutlich zu und auch die Emissionsbelastung steige, so die Prognose des EBB.
Nach Auffassung Hemsteegs funktioniere das Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer auf der Rüttenscheider Straße ohne „auffällige Störungen“.