Essen-Steele. . Mit dem 35. Steeler Weihnachtsmarkt wird am Dienstag, 15. November, wohl einer der bundesweit frühesten seiner Art offiziell eröffnet. Die Stände und Schaustellergeschäfte verteilen sich über die gesamte Fußgängerzone. Neu ist das Bethlehem-Dorf, in dem in zehn Hütten die Weihnachtsgeschichte dargestellt wird.
Alle Jahre wieder freut man sich in der Steeler City ein paar Tage lang über ein Alleinstellungsmerkmal der besonderen Art. Wenn auch vielleicht nicht bundesweit, so hat der „Initiativkreis City Steele“ (ICS) mit seinem Weihnachtsmarkt doch zumindest im regionalen Umfeld ab dem kommenden Dienstag, 15. November, wieder einmal die Nase vorn.
Der wird dann nämlich als einer der ersten um 17 Uhr offiziell eröffnet und feiert obendrein seinen 35. Geburtstag. In der Steeler City erwartet die Besucher also vorweihnachtliche Stimmung, während anderenorts noch der Aufbau der Marktbuden läuft.
Fast täglich ein Konzert
Fast an jedem Tag gibt es ab Dienstag auf der Bühne auf dem Kaiser-Otto-Platz ein musikalisches oder kulturelles Rahmenprogramm, der Nikolaus schwebt wieder mit dem Hubschrauber im Stadtteil ein – eigentlich alles so immer.
Wenn es da nicht zum kleinen Jubiläum eine besondere Neuerung gebe. „In diesem Jahr bauen wir zehn Hütten mehr auf, in denen die Weihnachtsgeschichte dargestellt wird“, beschreibt ICS-Chef Léon Finger den für ihn neuen Höhepunkt des Weihnachtsmarktes. „Bethlehem-Dorf“ heißt die Attraktion, für die die Organisatoren auch gleich einen adäquaten Standort gefunden haben. Die zehn Hütten bilden einen Rundgang um die Laurentiuskirche, der die Besucher über einen gepflasterten und romantisch ausgeleuchteten Weg führt.
Das Familiäre steht im Mittelpunkt
„Die Kulissen und Figuren stellt die Essener Marketing Gesellschaft (EMG)“, berichtet Finger, der mit seiner Frau Friederike für deren Aufbau sorgt. Ab dem ersten Advent wird es täglich um 17 Uhr eine kostenlose Führung durch die Weihnachtsgeschichte geben. Treffpunkt dazu ist dann das sogenannte Löwentor, das den Eingang zum Rundgang bildet. Mittwochs, samstags und sonntags begegnen Kinder im „Bethlehem-Dorf“ neben Ziegen und Eseln auch Ponys, auf denen geritten werden kann.
Der Steeler Weihnachtsmarkt hat sich in Essen – gemessen an der Größe – nach dem in der Innenstadt längst als Nummer Zwei etabliert. Doch vergleichen lassen sich die Märkte eigentlich nicht. „Das Familiäre steht bei uns im Mittelpunkt“, wirbt Finger. Ein Indiz dafür: Jeden Mittwoch ist Kindertag. Auf der Bühne gibt es dann Musik oder Theateraufführungen für die jüngsten Besucher, die Fahrgeschäfte mindern ihre Preise um 30 Prozent.
Und die Menge und Vielfalt an Konzertterminen hat bei Veranstaltungen im Stadtteil ohnehin Tradition. Ebenso wie die Ankunft des Nikolauses, der am 6. Dezember mit dem Hubschrauber landet.