Essen. . Die Vorfreude auf die Schau des Modezaren Karl Lagerfeld wurde bei vielen Besuchern getrübt, die zur Vernissage bei Wind und Regen in dichtem Gedränge vor dem Museum Folkwang standen, teilweise stundenlang. Selbst geladene Gäste sollen Lagerfeld nicht zu Gesicht bekommen haben.
„Ich war Zeuge, wie man mit den vielen Besuchern, die sich vor dem Museum eingefunden hatten, und die zur Ausstellung um 19 Uhr ins Museum wollten, umgeht“, schreibt Marie Luise Krebs: „Ich war gegen 17.30 Uhr dort, es hatten sich schon lange Schlangen gebildet.
Eine gute Stunde später gingen jedoch alle auf den kleinen Eingang zu, mehrere hundert Leute und das bei starkem Regen zusammen mit den vielen Regenschirmen. Es war eine beängstigende Atmosphäre.“ Gegen 19 Uhr, als der Einlass statt finden sollte, seien dann auf der anderen Seite nur wenige Leute eingelassen worden, beschreibt sie weiter das Gedränge.
Enttäuschte Fans
„Das wenige Sicherheitspersonal stand natürlich hinter der Absperrung und machte nichts. Es war furchtbar. Dann wurden wenige Leute vom großen Platz durch ein schmales Tor eingelassen. Zum Glück war ich dabei. Drinnen war das Museum nur zur Hälfte gefüllt, während die Vorstellung eröffnet wurde. Mehrere Hundert standen draußen noch dicht gedrängt im Regen“, sagt sie. Und zeigten sich enttäuscht, Lagerfeld nicht gesehen zu haben.
Viele Leute hätten „teilweise bis 21 Uhr in der Schlange gestanden, obwohl Lagerfeld da aber längst wieder weg war. Selbst viele geladene Gäste bekamen ihn kein einziges Mal zu sehen“, kommentiert etwa „manshadow“ unseren Artikel über die Eröffnung der Lagerfeld-Ausstellung.