Essen. Weihnachtszeit ist Märchenzeit: Das Colosseum Theater zeigt den Musical-Welterfolg „Die Schöne und das Biest“ mit fantastischer Ausstattung. Da dreht sogar die Serviette zur großen Solonummer auf.

Wenn die Teekanne singt und der Besteckkasten tanzt, dann ist auf der Bühne gemeinhin Biester-Dämmerung. Der verzauberte Hausrat gehört nun mal zu diesem Musical dazu wie die Hoffnung auf die einzig wahre Liebe und der Glaube an das Schöne und Gute im Menschen.

Und deshalb ist „Die Schöne und das Biest“ ein Stück, das bestens in die Weihnachtszeit passt. Vom 25. Dezember bis zum 5. Januar kommt der Musical-Welterfolg in der zauberhaften Inszenierung des Budapester Operetten- und Musicaltheaters ins Colosseum Theater.

Draufgängerischer Kerzenständer

Das französische Volksmärchen vom schönen Prinzen, der für seine Eitelkeit mit der unvorteilhaften Verwandlung in ein zottelhaariges Monster bezahlen muss, um fortan in seinem finsteren Grusel-Schloss auf die eine zu warten, die ihn trotz seines barschen Auftretens liebt, kennt fast jeder. Spätestens seit der Oscar-prämierten Disney-Verfilmung in den 90ern, die „La Belle et la bete“ zum Inbegriff der großen, romantischen Leinwand-Oper gemacht hat.

Das traditionsreiche Budapester Ensemble kitzelt mit prachtvoller Ausstattung, fantastischen Kostümen und wirkungsvollen Tanznummern die besonderen Bühnenqualitäten der Vorlage heraus. So gelingt mit flottem Tempo, frischer Komik und schönen Stimmen eine Adaption, die auch die Disney-Macher überzeugt hat. Denn erst mit dem Segen der amerikanischen Illusions-Schmiede kann diese Originalproduktion auf Tour gehen.

Ermäßigung für Jugendliche

„Die Schöne und das Biest“ läuft vom 25. Dezember bis 5. Januar im Colosseum-Theater.

Tickets gibt es ab 37,50 Euro (zzgl. Gebühren) unter 01805-2001 und im Internet: www.die-schoene-und-das-biest-musical.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Jugendliche bis einschl. 16 Jahren erhalten 50 Prozent Ermäßigung

Familien-Musical

Präzisionsarbeit ist also angesagt in diesem perfekt eingedeutschten Familien-Musical, in dem nicht nur der aufgedrehte Herr Unruh munter tickt. Seine verzauberten Kollegen, der draufgängerische Kerzenständer Lumière und die gemütliche Teekanne Madame Pottine drehen fleißig mit am großen Schicksalsrad, bis die schöne Belle nicht nur ihren freakigen Erfinder-Vater aus den Biester-Fängen gerettet hat, sondern auch das aufbrausende Tier im Prinzen besänftigt konnte.

Da hüpft das weihnachtlich gestimmte Herz und die Füße wollen irgendwann auch nicht mehr still stehen, wenn sich das schnittige Messer die schlanke Gabel zum Tafelwalzer schnappt und die Serviette sich in der großen Ensemble-Nummern „Sei hier Gast“ zur tänzerische Rampensau entfaltet.

Den restlichen Zauber erledigt die Liebe.