Essen-Kettwig. Die Global Biking Initiative Deutschland hat ihren Sitz im schönen Kettwig. Sie sammelt Spenden für Kinder in Not. Die Idee für die besondere Initiative entstand einst bei einem Mittagessen. Mitarbeiter einer Mobilfunkunternehmens wollten sich engagieren.

Die Idee entstand bei einem Mittagessen. Mitarbeiter einer Mobilfunkgesellschaft saßen in der Kantine zusammen. Irgendetwas wollten sie tun, helfen, Geld sammeln und Kinder in Not damit unterstützten. Mit dabei war auch der Kettwiger Michael Hufelschulte. Und 2008 ging die Global Biking Initiative (GBI) dann auch an den Start.

Radtouren für den guten Zweck wurden organisiert. Wer teilnehmen will, lässt sich registrieren, zahlt ein Startgeld „und der Erlös kommt meist hilfsbedürftigen Kinder zugute. Das steht bei uns im Mittelpunkt“, sagt Hufelschulte. Der 40-Jährige ist Sprecher des gemeinnützigen Vereins, der seit 2012 auch seinen Sitz in Kettwig hat und von dort aus die Verwaltung der Spenden übernimmt.

Radeln für die Opfer der Flutkatastrophe in Ostdeutschland

„Inzwischen fahren mehr als 300 Radler aus über 20 Ländern bei dieser Tour mit. In diesem Jahr kamen insgesamt 191.000 Euro zusammen. Und jeder Teilnehmer sammelt dabei für eine zuvor festgelegte Organisation in seinem Heimatland.“

Die Radtour GBI 2013 startete Ende Juni in Paris. Auf der siebentägigen Tour, die in Neuss endete, legten die rund 300 Teilnehmer zwischen 800 und 1000 Kilometer zurück. Aus Deutschland beteiligten sich 130 Fahrer. Das Ergebnis: Die Vertreter des deutschen Vereins konnten RTL-Moderator Wolfram Kons einen Scheck über 50.000 Euro überreichen. Den Opfern der Flutkatastrophe in Ostdeutschland wird dieses Mal das Geld zugute kommen.

Von Mailand nach Düsseldorf

Im kommenden Jahr wird die GBI 2014 vom 1. bis 4. Mai stattfinden und von Stralsund nach Berlin führen. „Der Organisationsaufwand ist enorm“, sagt Michael Hufelschulte. „Wir brauchen bis zu anderthalb Jahre Vorlauf.“ Der Kettwiger war selbst bis zu seinem Abitur am Theodor-Heuss-Gymnasium begeisterter Rennradfahrer. „Danach habe ich lange nicht viel gemacht, weil ich beruflich zu sehr eingespannt war.“

2013 hat er an der Tour nicht teilgenommen, aber wenn es von Mailand nach Düsseldorf oder von Oslo nach Düsseldorf gehen wird, ist er sicherlich dabei.

Radfahren und dabei etwas gutes tun

Eine Herausforderung, an die er sich bestens erinnern kann, war eine Tour, die durch die Alpen führte und die jeden Teilnehmer an seine Grenzen brachte. „Wir sind die Strecke über den St. Gotthard gefahren. Ich erinnere mich gut an viel Kopfsteinpflaster, an 67 Serpentinen und dass am Streckenrand noch zwei Meter Schnee lag. Und an große Temperaturunterschiede. Da bleiben einfach viele gute Eindrücke hängen...“

Radfahren und dabei etwas für die gute Sache tun - für Michael Hufelschulte und die GBI der Königsweg.