Essen-Werden. . Discounter Aldi schließt seine Filiale an der Hufergasse in Essen-Werden am 24. Juni. Der Standort ist zu klein. Alle Mitarbeiter bekommen neue Jobs.
Viele Menschen in Werden werden sich umstellen müssen – zumindest, was ihre Einkaufsgewohnheiten angeht und zumindest für eine ganz Zeit. Die Aldi-Filiale an der Hufergasse wird aus Platzgründen am Freitag, dem 24. Juni, mit Geschäftsschluss endgültig geschlossen. Zwar sei das Unternehmen bemüht, schnellstmöglich einen anderen Standort in Werden zu finden, noch aber sei keine Alternative in Sicht. Trost für alle Werdener Aldi-Kunden: der weitaus größere Discounter-Markt an der Ruhrtalstraße 99.
„Aldi hat eine Modernisierung der über 2500 Filialen in Deutschland realisiert, denn wir wollen den Einkauf für unsere Kunden noch einfacher und bequemer gestalten“, so Eckart Leßner, Geschäftsführer der an der Eckenbergstraße in Kray ansässigen Aldi GmbH & Co. KG Essen.
Filiale Hufergasse ist deutlich zu klein
Die Filialen sollen an veränderte Kundenbedürfnisse angepasst und das Angebot „zeitgemäß präsentiert“ werden. Das aber setze ausreichende Verkaufs- und Lagerflächen voraus, um neue Serviceangebote wie etwa Brotbackautomaten in die Geschäfte zu integrieren.
Genau das aber ist das Problem an der Hufergasse. Die Filiale ist deutlich zu klein, Möglichkeiten, sie zu erweitern und auch die Außenbereiche zeitgemäß zu modernisieren, gibt es laut Leßner an diesem Standort aber nicht.
Mitarbeiter finden vergleichbare Arbeitsplätze
Gute Nachricht für die insgesamt sieben derzeit in dem kleinen Markt beschäftigten Mitarbeiter: Sie alle finden laut Leßner vergleichbare Arbeitsplätze in Filialen in Werden, Holsterhausen, Rüttenscheid, Haarzopf und Karnap.
„Wir haben die individuellen Gegebenheiten im Innenstadtbereich in Werden sorgfältig geprüft, bevor wir uns zu der Standortschließung entschieden haben. In der Verkaufsstelle in der Hufergasse konnten wir unser derzeitig erweitertes Sortiment aufgrund der beengten Verhältnisse im Verkaufsraum einfach nicht mehr darstellen“, so Eckart Leßner. „Auch die Lagerverhältnisse entsprechen nicht mehr den Anforderungen unseren logistischen Konzepts.“
So bleibt es nach dem 24. Juni in Werden zunächst auf unbestimmte Zeit bei der einen Aldi-Filiale an der Ruhrtalstraße. Es sei denn, der Discounter-Riese findet schnell, was er denn sucht.
Edeka-Supermarkt abgerissen
Die Schließung des kleinen Marktes schränkt die Werdener Kunden weiter ein, vor wenigen Wochen erst wurde der von Horst Dieckmann in Form einer Familien-KG betriebene Edeka-Supermarkt an der Velberter Straße geschlossen und abgerissen. Der wird an gleicher Stelle zwar wieder aufgebaut – größer, mit weit mehr Parkmöglichkeiten und vermutlich auch schöner – bis das aber soweit ist, vergeht offiziellen Angaben zufolge ein ganzes Jahr. Mindestens.