Essen-Kettwig. . Esmail und Reza Farsa wollen am Fuß der Kettwiger Ruhrbrücke ab April hochwertiges Rindfleisch und Meeresfrüchte servieren: im neuen Restaurant „Cowboystyle Steakhouse“.
Ein Mitarbeiter von Esmail Farsa zimmert gerade aus groben Brettern die Verkleidung für die rustikale Theke. Zwischen Werkzeug und Mörteleimer lagern ein Westernsattel und ein Deko-Stier, die deutlich zeigen, wohin die Reise gehen soll. Im April will Farsa gemeinsam mit seinem Bruder Reza im ehemaligen „Niagara“ das „Cowboystyle Steakhouse“ eröffnen.
Am Fuß der Kettwiger Ruhrbrücke mit direktem Blick aufs Wasser und die Altstadtkulisse wollen die Farsas ein anspruchsvolles Restaurant-Konzept umsetzen. Esmail Farsa hat fünf Jahre lang als Restaurantleiter in Düsseldorf gearbeitet. Dort spielte auch das Steak die Hauptrolle - und vor allem die Qualität. „Das Fleisch kommt aus Amerika. Wir werden Fleisch von Black Angus-Rindern genau so anbieten wie von japanischen Kobe Rindern. Dazu werden hochwertige Meeresfrüchte auf der Speisenkarte stehen und viele gute Weine aus Übersee“, sagt Esmail Farsa. „Wir kaufen das Fleisch übrigens direkt beim Importeur und werden auch so genanntes Dry aged Beef anbieten.“
„Das Haus ist für uns eine Visitenkarte“
Bei diesem Verfahren wird das Rindfleisch rund 30 Tage lang bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt gelagert, was es butterzart machen soll.
Der 45-jährige Perser kam früh mit seiner Familie nach Deutschland, nach Essen. Er kennt das Ruhrgebiet und weiß, „dass wir sicherlich auch viele Gäste von auswärts haben werden, denn es gibt nicht viele Restaurants, die mit unserem Konzept arbeiten.“
Er hat sich viele Objekte angeschaut und ist letztendlich in Kettwig fündig geworden. „Ich kenne den Stadtteil, und wir sind froh, dass wir dieses Objekt pachten konnten. Das Haus ist für uns eine Visitenkarte.“ Und mit Gerda und Dieter Kaiser kommt er bestens zurecht. „Dieter ist oft hier und hilft immer, wenn er kann. Er hat uns schon eine Menge Tipps gegeben.“
100 Sitzplätze und 60 vor der Tür
100 Sitzplätze wird das Restaurant haben, 60 vor der Tür sind zusätzlich noch möglich. Zwei Köche werden im „Cowboystyle Steakhouse“ hinter dem Herd stehen - und es wird noch Personal gesucht. Esmail Farsa: „Von der Reinigungskraft bis zum Restaurantleiter - jeder ist uns willkommen. Wir werden hier Hand in Hand arbeiten, denn das Team ist für uns das Wichtigste.“ Wichtig ist ihm aber auch, dass sein Personal „unser Konzept verstanden hat und genau weiß, was wir dem Gast zu bieten haben. Wir werden an die Tische gehen und dort dem Gast das Fleisch zeigen, was hinterher in der Pfanne oder unter dem Grill landet.“
Essen und TrinkenDen Gast erwarten außerdem eingedeckte Tische, dezente Beleuchtung, ein rustikales Ambiente mit vielen Kerzen - und Cowboy-Bildern an den Wänden. Nicht nur in Düsseldorf konnte sich Esmail Farsa inspirieren lassen. Schon oft war er selbst in den USA und hat viele Freunde dort. „In das Lokal sind viele Amerikaner gekommen - selbst der amerikanische Konsul war schon dort.“
Über das gastronomische Angebot in Kettwig hat sich Esmail Farsa auch schon so seine Gedanken gemacht. „Es ist gut hier, und jede neue Gastronomie wird eine Bereicherung sein. Je größer das Angebot, umso mehr Gäste kommen auch.“ Und wenn’s im „Cowboystyle Steakhouse“ richtig gut läuft, „werde ich eventuell einen Parkservice anbieten. Dann werden die Wagen der Gäste vor der Tür übernommen und auf einen bewachten Parkplatz gebracht“.
Einen Ruhetag in der Woche wird’s im „Cowboystyle Steakhouse“ (Landsberger Straße 2b, 45219 Essen) geben. Geöffnet ist ansonsten von 11.30 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 24 Uhr (die Küche schließt um 22.30 Uhr).