Essen-Altendorf/Bochold. . Das Stadtteil-Büro Blickpunkt 101 bietet den Bürgern in Altendorf und Bochold ein breites Beratungs-Angebot. Das wird vor Ort rege und intensiv genutzt.
Wer sein Angebot der Nachfrage anpasst, der bleibt im Geschäft. Diese Kaufmanns-Weisheit gilt für Geschäfte und Unternehmen. Aber auch für den Blickpunkt 101 an der Haus-Berge-Straße in Bochold. Gerade hat das Stadtteil-Büro sein bereits umfangreiches Angebot erneut erweitert. Montags wird seit kurzem eine Beratung für Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien angeboten. „Wir haben gemerkt, dass Bedarf vorhanden ist und dann reagiert“, erklärt Koordinatorin Regina Moock. Die Sozialarbeiterin leitet das Stadtteil-Büro. „Sie ist hier unsere Frontfrau“, erklärt Gisela Strotkötter. Sie ist Bereichsleiterin Soziale Dienste beim für den Blickpunkt zuständigen Diakoniewerk Essen.
Bei Regina Moock laufen alle Fäden zusammen. Sie ist das Gesicht des Blickpunkt 101. Und wenn sie mit dem Dienstfahrrad durch ihren beziehungsweise durch ihre Stadtteile Altendorf und Bochold fährt, wird sie erkannt. Und angesprochen. Statt „Hallo, Herr Kaiser“ heißt es dann „Hallo, Frau Moock“. Kein Wunder: Regina Moock war schon im 2002 eingerichteten Nachbarschaftsbüro an der Haus-Berge-Straße 66 tätig. Seit 2011 firmiert das als Blickpunkt 101 und ist in neueren Räumen an der Hausnummer 101 untergebracht. In der Einrichtung arbeiten Diakoniewerk und Stadt Essen zusammen. Außerdem engagiert sich die Allbau AG, die in diesem sozial alles andere als einfachen Bereich viele Wohnungen besitzt, und einen Concierge-Service anbietet. Erste Anlaufstelle im Blickpunkt 101 ist in der Regel Regina Moock, die die Fragenden gleich hinter der Eingangstür empfängt. Das ist nicht immer einfach, denn nicht alle sprechen Deutsch. „Aber mit Händen, Füßen und viel Verständnis kommen wir weiter“ , erklärt die Sozialarbeiterin.
Große Vielfalt im Wochenplan
Längst kommen die Besucher mit ihren Anfragen zu der „Beratungs-Insel“ nicht mehr nur aus Altendorf und Bochold, sondern auch aus Vogelheim oder Bergeborbeck. „Wir sind ein offenes Haus. Wir weisen niemanden ab und wollen Hilfe zur Selbsthilfe bieten“, sagt Regina Moock. Die Angebots-Vielfalt dokumentiert ein Blick auf den Wochenplan: Erwerbslosenberatung, Sozialberatung für Arabischsprachige, Türkischer Frauengesprächskreis, Deutschkurs, Eltern-Kind-Gruppe, Schwangerenberatung, Juristischer Rat, Beratung für Immobilienbesitzer oder Mietersprechstunde des Sozialmanagements ist dort unter anderem zu lesen. Seit kurzem kommt noch die Beratung für Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien hinzu. „Wir sind mit unseren Themen bunt und breit aufgestellt. Und das wollen wir gerne so beibehalten“, sagt Regina Moock.