Essen-Vogelheim. . 450 Straßenkreuzer und andere Oldtimer verwandelten das Autokino im Essener Norden in einen Star-Paradeplatz. Die 8. Drive In Movie Night war zudem noch ein großer Erfolg für die Freddy-Fischer-Stiftung, die den Erlös erhielt.
1200 Freunde amerikanischer Straßenkreuzer und sonstiger Oldtimer trafen sich am Dienstag zur Starparade im Altenessener Autokino. Zum achten Mal hatte die Roadstop-Gastronomie aus Rüttenscheid zur „Drive In Movie Night“ nach Vogelheim eingeladen.
Die Benefizveranstaltung erfreut sich schon seit Jahren wachsender Popularität. In diesem Jahr füllten 450 Liebhaberstücke den Platz vor der Leinwand. Am Ende kam eine Spende von über 10.000 Euro zusammen, mit der die Freddy-Fischer-Stiftung den Don-Bosco-Boxklub unterstützt.
Vor dem Höhepunkt des Abends, dem Film „Drive“ mit Ryan Gosling, wurde ein breit gefächertes Rahmenprogramm gezeigt. Ein Schautraining des Borbecker Don-Bosco-Boxclubs, der Auftritt eines Nachwuchs-Comedians und einer Cheerleader-Gruppe unterhielten bis zum Einbruch der Dunkelheit. Dazu sorgten der Sänger des Buddy-Holly-Musicals, eine Liveband, Spareribs und Burger für amerikanisches Flair. Mit einem Hupkonzert begrüßten die Autofreaks dann das angekündigte „Roadmovie“ um kurz nach 21 Uhr, der letzte Programmpunkt des Abends.
"Autokino an sich ist der Wahnsinn"
Sabrina aus Bochum genoss das Ambiente oder lobte den guten Zweck der Filmnacht: „Die ganze Komposition macht es aus. Autokino an sich ist der Wahnsinn, und der gute Zweck ist ein Grund mehr, hierhin zu kommen.“ Auch Carsten, ein Mitdreißiger und einst Disk-Jockey im „Roadstop“ in Dortmund, sieht eine positive Entwicklung der „Movie Night“: „Das Thema der Spende tritt immer mehr in den Vordergrund, das finde ich super!“ Damit meinte er die Freddy-Fischer-Stiftung, die eng mit „Roadstop“ zusammenarbeitet und sich seit 2008 um Jugendliche kümmert. Mit ihrem Projekt „Tafel Immersatt“ bietet sie ihnen eine warme Mahlzeit und Hilfe bei den Hausaufgaben.
Drive in durchs Autokino
Vor zwei Jahren rief sie außerdem das Don-Bosco-Boxprojekt ins Leben. „Boxen und Bildung ergänzen sich“, so Stiftungsgründer Freddy Fischer. Und Boxtrainer Tom Jekel betont: „Die Jugendlichen lernen nicht nur Boxen, sondern auch Werte wie Disziplin.“ Das Boxprojekt ist mittlerweile das populärste seiner Art in NRW und bietet an der Wolfsbankstraße 120 Trainingsplätze pro Woche für Kinder und Jugendliche. Dieser Mix spiegelte sich auch im Autokino wider. Die Besucher stammten aus allen Altersklassen mit einem großen Anteil jüngerer Gäste. Freddy Fischer: „Unsere Stiftung versucht, mit den Projekten soziales Engagement und Stiftungsarbeit in die Jugend zu übertragen.“