Essen. . Petra und Oliver Mauritz haben in Essen eine ehemalige Autowerkstatt zur erholsamen Salzgrotte umgebaut. 20 Tonnen Himalaya-Salz wurden aus Asien importiert. Im neuen Salinengarten lässt sich jetzt Seeluft im Freien genießen - und das über 220 Kilometer entfernt vom Meer.
Es ist eine Oase der Ruhe, die sich Petra und Oliver Mauritz am idyllisch und versteckt im Grünen gelegenen Imkerweg in Essen-Altenessen eingerichtet haben. Seit zwei Jahren haben sie dort ihre Salzgrotte. Diese hat das Ehepaar jetzt um einen Erholungsgarten erweitert, in dem Sole durch besonderen Reisig rieselt und gesunde salzhaltige Luft in die Umgebung abgibt. Fern eines großen Gewässers und noch ferner einer Küste – zur deutschen Nordsee sind es von Altenessen über 220 Kilometer – durchflutet ein Hauch von Meer die Atemwege der Besucher.
20 Tonnen Himalaya-Salz aus Asien
Petra und Oliver Mauritz waren selbst lange Jahre Besucher einer Salzgrotte. Vor drei Jahren reifte der Gedanke, sich selbstständig zu machen. Ein passendes Objekt fanden sie in Altenessen. Dann begann der aufwendige Umbau der ehemaligen Autowerkstatt am Imkerweg, den der Elektromeister und seine Familienmanagerin in Eigenleistung erledigten. 20 Tonnen Himalaya-Salz wurden aus Asien importiert und im 50 Quadratmeter großen und barrierefreien Salzgrotten-Raum drapiert.
Der ist mit warmem und indirektem Licht, Liegestühlen, Infrarotheizung und viel Liebe zum Detail wohlig eingerichtet. „Etwas Vergleichbares gibt es im Essener Norden sonst nicht“, sagt Petra Mauritz. Die angenehme Musik tut ihr übriges, damit sich die Gäste entspannen können. Und dabei prisenweise Gesundheit inhalieren. Mit jedem Atemzug nehmen Besucher Mineralstoffe und Spurenelemente auf.
Meeresklima bei Migräne und Allergien
Im Altenessener Meeresklima werden so die Atemwege gereinigt. „Wir haben Gäste jeden Alters, vom Kind bis zum Ruheständler“, sagt Petra Mauritz. Menschen, die Beschwerden wie Migräne, Neurodermitis, Allergien oder Atemwegserkrankungen haben und diese lindern oder auskurieren wollen. „Aber auch Leute, die der Hektik ihres Alltags entfliehen wollen und bei uns entspannen und runterkommen“, ergänzt Oliver Mauritz. Nach dem beruhigenden Aufenthalt in der Salzgrotte lädt ein kleines Bergarbeiter-Gartenhäuschen zum Verweilen ein. Der Blick in die grüne Umgebung wird von dort zum Genuss.
Daneben hat der Familienbetrieb Mauritz einen Erholungsgarten eingerichtet. Wie in Kurorten (oder in der Gruga) rieselt Wasser mit einer Sole-Konzentration über Schwarzdornreisig aus Polen und gibt dabei salzhaltige Luft an die Umgebung ab. Der Hauch von mildem Dunst ist unübersehbar. Und kitzelt in der Nase. Die Nutzung soll das Immunsystem stabilisieren und die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit steigern. „Bei uns kann man jetzt auch im Freien frisches Meeresklima genießen“, sagt Petra Mauritz.