Essen-Heisingen. . Die Heisinger Bürgerschaft ruft in Kooperation mit der Werbegemeinschaft „Wir in Heisingen“ und der örtlichen CDU und SPD zu einer Spendenaktion auf, um die Sturmschäden zu beheben.

Vom Pfingststurm „Ela“ ist ganz Essen betroffen, doch besonders schlimm hat es die Wälder in und um Heisingen erwischt. Beispielsweise den Schellenberger Wald oberhalb des Baldeneysees. Die Verwüstungen sind so gravierend, dass die Heisinger Bürgerschaft in Kooperation mit der örtlichen Werbegemeinschaft nun zu einer groß angelegten gemeinsamen Spendenaktion aufruft, um die Aufräum- und die späteren Aufforstungsarbeiten zu unterstützen. Das Motto: „Unser Wald braucht Hilfe“.

Die Initialzündung zu dieser beachtenswerten Initiative gab eine Versammlung im Pfarrheim St. Georg, zu dem die örtliche CDU und SPD beizeiten geladen hatten. „In dieser Runde wurde darüber gesprochen, wie man mithelfen könnte, die Sturmschäden zu beseitigen“, erklärt Günter Kirsten, Vorsitzender der Heisinger Bürgerschaft. „Dabei brachten wir die Idee ins Spiel, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, bei der wir natürlich auch die Regie übernehmen wollten.“

Schnell wurden Plakate und Handzettel gedruckt

Gesagt, getan. Sagten die Lokalpolitiker bereits ihre Unterstützung zu, nahm Kirsten schon kurz danach Kontakt mit der Werbegemeinschaft „Wir für Heisingen“ auf, zu der die Bürgerschaft bekanntlich ein ausgezeichnetes Verhältnis pflegt. Und so brauchte WG-Vorsitzender Harald Meyer nicht lange zu überlegen: „Ich war von dieser Aktion sofort begeistert, zumal ich mir zuvor persönlich ein Bild von den zerstörten Wäldern am Baldeneysee gemacht hatte.“

Schnell wurden Nägel mit Köpfen gemacht: Neben Plakaten wurden auch noch 5000 Handzettel gedruckt – die Kosten übernahm die Druckerei. Diese werden nun in den Heisinger Geschäften – aktuell zählt die Werbegemeinschaft 70 Mitglieder – aber auch bei Veranstaltungen im Stadtteil an die Bürger verteilt. Eine erste Gelegenheit dazu bietet bereits am heutigen Freitag der Wochenmarkt von 14 bis 18.30 Uhr auf dem Heisinger Marktplatz. Aber auch auf dem traditionellen Wottelfest, das Ende August erfahrungsgemäß einige Tausend Besucher nach Heisingen lockt, und auf dem Weihnachtsmarkt wollen Bürgerschaft und Werbegemeinschaft auf ihr Anliegen hinweisen. „Wir planen, diese Spendenaktion bis ins nächste Jahr laufen zu lassen“, sagt Günter Kirsten schon jetzt. Denn er weiß nur zu gut: „Jeder Cent zählt.“

Nachfrage bei Stadt brachte kein konkretes Ergebnis

Die Heisinger Bürgerschaft, bei der alle Fäden der Hilfsaktion zusammenlaufen, hat zu diesem Zweck ein Spendenkonto eröffnet. Und die Werbegemeinschaft ging bereits mit gutem Beispiel voran: „Wir haben einen Betrag in Höhe von 500 Euro angewiesen und damit – so hoffen wir – den Grundstock für eine erfolgreiche Spendensammlung gelegt“, so Harald Meyer.

Weder Meyer noch Kirsten können den monetären Schaden in handfeste Zahlen fassen. „Auch eine Nachfrage bei der Stadt brachte da kein konkretes Ergebnis“, sagt Kirsten. Der komplette Erlös der Spendenaktion wird auf jeden Fall der städtischen Koordinierungsstelle übergeben.