Essen. Während der Sommerferien werden die technischen Anlagen in 30 Essener Schulen saniert, erneuert oder erweitert. Die meisten Arbeiten konzentrieren sich wie auch schon in den vergangenen Jahren auf Brandschutz und Beleuchtung. Für rein kosmetische Umbauten fehlt der Stadt das Geld.

Auch in diesem Jahr nutzt die Stadt die Sommerpause, um die technischen Anlagen in 30 Schulen zu sanieren. Bereits seit knapp zwei Wochen wird daher kräftig gehämmert, gebohrt und gesägt. Insgesamt kosten die Baumaßnahmen rund 15,3 Millionen Euro, wobei sich die Einzelbeträge teilweise auf mehrere Jahre verteilen. Die meisten Arbeiten konzentrieren sich wie auch schon in den vergangenen Jahren überwiegend auf Brandschutz und Beleuchtung. An einigen Schulen gibt es außerdem eine neue Küche oder Toiletten. Das war es dann größtenteils.

Anders gesagt: Für kosmetische Umbauten fehlt der Stadt schlicht das Geld. Vielerorts haben Fördervereine daher selbst zu Farbe und Pinsel gegriffen, um den Kindern nicht nur ein technisch einwandfreies, sondern auch ein schönes Lernumfeld zu schaffen. „Da wir noch immer unter der Haushaltskonsolidierung leiden, kann es von unserer Seite keine freiwilligen Leistungen geben“, erklärt Stefan Schulze vom Presseamt der Stadt. „Genau wie im letzten Jahr geht es bei etwa 90 Prozent aller Arbeiten um technische Sachen.“

Fünf Schulen werden behindertengerecht umgebaut

So wird etwa das Heinz-Nixdorf-Berufskolleg in Frohnhausen generalsaniert. Dazu zählen neue Fenster, eine überarbeitete Fassade und ein renoviertes Dach. Außerdem die komplette Elektronik und Brandschutzvorrichtungen. Allein diese Maßnahmen kosten bereits 5,1 Millionen Euro. Für die Modernisierung der Brandschutzanlage an der Gesamtschule Bockmühle werden weitere 2,1 Millionen Euro fällig – die mit Abstand teuerste Brandschutzsanierung in diesem Jahr. Auch an sechs weiteren Schulen müssen Brandschutzanlagen saniert, modernisiert oder neugebaut werden, was zusammengerechnet 3,2 Millionen Euro kostet.

„An 22 weiteren Schulen werden größere und kleinere Sanierungsarbeiten im und am Gebäude durchgeführt. Diese Baumaßnahmen kosten rund 5,9 Millionen Euro“, heißt es in einer Erklärung der Stadt. Dazu kommen noch einmal 96.000 Euro, die für den behindertengerechten Umbau von fünf Essener Schulen veranschlagt sind. Nach den Plänen der Stadt sollen dort kleine Räume für die Bedürfnisse des integrativen Förderunterrichts geschaffen werden.