Essen. Seit Sonntag donnern Fern- und Regionalzüge wieder über die Hauptsrecke durchs Ruhrgebiet. Doch abseits der Rennbahn gucken noch immer Tausende Pendler in die Röhre: Die S-Bahn-Linie 6 etwa bleibt wahrscheinlich bis in die Sommerferien gesperrt. Hier ein Überblick über die hartnäckigsten Störungen.

Tag acht nach dem Unwetter „Ela“: Auf der Bahn-Hauptstrecke durch das Ruhrgebiet läuft der Verkehr seit Tagen wieder normal – aber auf vielen anderen Strecken und Bahnhöfen geht immer noch nichts.

So ist die Bahn vor allem zwischen Bottrop und Wuppertal (S 9) und auf der Linie der S 6 zwischen Düsseldorf und Essen noch immer mit Aufräumen beschäftigt.

Regionalexpress-Züge:

RE 3 der Eurobahn von Düsseldorf nach Hamm fährt zwar seit Dienstagmittag wieder über Oberhausen. Doch noch führt der Verkehr über das Gütergleis. Daher muss mit Verspätungen gerechnet werden.

RE 14 der Nordwest-Bahn fährt zwischen Borken und Bottrop-Hbf planmäßig. Die Strecke nach Essen ist weiterhin gesperrt, sollte aber im Laufe des Dienstags oder am Mittwochmorgen wieder freigegeben werden.

Regionalbahnen:

RB 36 der Nordwest-Bahn von Oberhausen nach Duisburg-Ruhrort fährt seit Dienstag wieder. Den gesamten Tag über muss aber mit Verspätungen gerechnet werden.

RB 43 der Nordwest-Bahn von Dortmund nach Dorsten: Der Verkehr ist bis auf weiteres eingestellt, eine Prognose gibt es nicht.

RB 46 von Abellio pendelt zwischen Gelsenkirchen Hbf, Wanne-Eickel und Herne. Die weitere Strecke bis Bochum Hbf ist noch immer gesperrt. Abellio rechnet am Dienstag damit, dass die Strecke am Samstag wieder freigegeben wird.

RB 53 der Deutschen Bahn verkehrt nur zwischen Dortmund-Hörde und Iserlohn. Die Bahn erwartet, dass der Abschnitt zwischen Dortmund Hbf und Hörde ab Mittwoch wieder planmäßig befahren werden kann.

S-Bahnen:

S 2 Noch immer gesperrt zwischen Recklinghausen Süd und Recklinghausen Hbf.

S 3 verkehrt nur zwischen Oberhausen und Essen Hbf, die weitere Strecke über Steele nach Hattingen-Mitte ist noch gesperrt.

Auch interessant

S 6 verkehrt nur in dem Abschnitt zwischen Köln-Nippes und Düsseldorf Werhahn. Der weitere Verlauf über Ratingen und Kettwig nach Essen-Hbf ist nach wie vor unterbrochen. Am Dienstag meldete die Bahn, dass der Abschnitt zwischen Essen Hbf und Düsseldorf-Rath wahrscheinlich bis 18. August dicht bleibt. Denn vom 5. Juli bis 18. August wollte die Bahn die Strecke ohnehin sperren, um Gleise zu erneuern.

S 9
fährt zischen Haltern am See und Bottrop Hbf etwa einmal die Stunde. Der Abschnitt über Essen Hbf und Velbert bis Wuppertal bleibt gesperrt.

S 68 von Langenfeld über Düsseldorf nach Wuppertal-Vohwinkel fällt vollständig aus.

Ersatzbusse:

Ersatzbusse verkehren laut DB Regio und Nordwestbahn noch auf folgenden Linien:
S 3 Essen Hbf – Hattingen (Ruhr) Mitte
S 6 Essen Hbf – Ratingen Ost –Düsseldorf-Derendorf
S 9 Essen Hbf – Bottrop Hbf
S 9 Essen-Steele – Velbert-Langenberg – Wuppertal-Vohwinkel
Gelsenkirchen-Zoo - Dortmund Hbf als Ersatzverkehr für die RB 43.

Fernverkehr:

Auch eine Fernverkehrsverbindung durch das Ruhrgebiet ist noch immer gestört: Auf der alle zwei Stunden fahrenden Intercity-Linie 35 (Norddeich - Münster - Gelsenkirchen - Köln - Koblenz - Luxembourg) werden die Züge noch zwischen Gelsenkirchen und Duisburg umgeleitet. Der Halt in Oberhausen entfällt. Unwetter