Essen. . Für viele Essener steht der WM-Sieger bereits fest: Deutschland schlägt Brasilien und kann im Finale auch die Niederlande bezwingen. Wir haben zwölf Fußball-Fans nach ihrer Meinung zu Müller, Klose & Co. gefragt.

Am Rüttenscheider Stern sind sich die Fußball-Experten einig: Deutschland besiegt Brasilien und gewinnt im Finale gegen die Niederlande – die zuvor natürlich Argentinien nach Hause schicken. Glaubt man den Essener Bürgern, kommt der WM-Pokal zum vierten Mal nach Deutschland: 1954, 1974, 1990 – und jetzt 2014? Morgen muss sich die Mannschaft von Jogi Löw aber erst gegen Gastgeber Brasilien ins Zeug legen (Anpfiff 22 Uhr). Wir haben zwölf Fans nach ihren letzten Tipps für Müller & Co. gefragt.

Wolfgang Timpe findet zunächst lobende Worte für Mannschafts-Kapitän Philipp Lahm. Würde man den 46-jährigen kurzfristig zum Nationalcoach machen, müsste allerdings Mesut Özil vom Platz: „Özil hat bisher keine guten Leistungen gezeigt. Ich würde stattdessen Schürrle in die Startelf nehmen.“ Dass Brasiliens Topspieler Neymar im Halbfinale ausfällt, bedauert der Essener und ergänzt augenzwinkernd: „Wenn wir gewinnen, dann bitte gegen die Besten.“

Klose in die Startelf

Aber auch ohne Neymar wird das Halbfinale kein Spaziergang. Die Seleção hat einen Voodoo-Priester engagiert, der die deutschen Fußballer verfluchen soll. Sebastian Wagner glaubt, die Brasilianer am besten durch ein offensives Spiel stören zu können. „Auch wenn Klose gegen Frankreich kein Tor erzielt hat, sollte er wieder von Anfang an spielen.“

Insgesamt zeigen sich die Essener mit dem Spiel gegen „Les Bleus“ zufrieden. Bundestrainer Joachim Löw erhält viel Lob für seine veränderte Aufstellung. „Man könnte auf Özil verzichten und auch mal einem Draxler die Chance geben“, meint Thomas Schulz. „Ich tippe auf 2:1 gegen Brasilien. Der Wegfall von Neymar und Silva schwächt schon enorm. Ich glaube nicht, dass sie das kompensieren können.“

Erste Halbzeit ohne Gegentor überstehen

An einen knappen 2:1 Sieg glaubt auch Achim Rudolf. Die DFB-Auswahl müsste zunächst die erste Halbzeit ohne Gegentor überstehen, meint der 75-Jährige. „Danach können sie mehr riskieren. Die Hitze ist ein entscheidender Faktor bei dieser WM, deshalb bin ich überrascht, dass zwei europäische Teams so weit gekommen sind.“ Seiner Meinung nach, hat die Mannschaft bisher ein gutes Turnier gespielt.

So feiern die Deutschen die WM

Ob als Krawatte, Körperfarbe oder Blumenkette: Während die Amerikaner ihre Farben auch in der Heimat offensiv zur Schau stellen, sind die Deutschen da eher zurückhaltend. Außer zur Fußballweltmeisterschaft - da zeigen auch die Deutschen ihre Farben gern.
Ob als Krawatte, Körperfarbe oder Blumenkette: Während die Amerikaner ihre Farben auch in der Heimat offensiv zur Schau stellen, sind die Deutschen da eher zurückhaltend. Außer zur Fußballweltmeisterschaft - da zeigen auch die Deutschen ihre Farben gern. © imago
Ob als Krawatte, Körperfarbe oder Blumenkette: Während die Amerikaner ihre Farben auch in der Heimat offensiv zur Schau stellen, sind die Deutschen da eher zurückhaltend. Außer zur Fußballweltmeisterschaft - da zeigen auch die Deutschen ihre Farben gern.
Ob als Krawatte, Körperfarbe oder Blumenkette: Während die Amerikaner ihre Farben auch in der Heimat offensiv zur Schau stellen, sind die Deutschen da eher zurückhaltend. Außer zur Fußballweltmeisterschaft - da zeigen auch die Deutschen ihre Farben gern. © imago
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Ob als Krawatte, Körperfarbe oder Blumenkette: Während die Amerikaner ihre Farben auch in der Heimat offensiv zur Schau stellen, sind die Deutschen da eher zurückhaltend. Außer zur Fußballweltmeisterschaft - da zeigen auch die Deutschen ihre Farben gern. © imago
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Ob als Krawatte, Körperfarbe oder Blumenkette: Während die Amerikaner ihre Farben auch in der Heimat offensiv zur Schau stellen, sind die Deutschen da eher zurückhaltend. Außer zur Fußballweltmeisterschaft - da zeigen auch die Deutschen ihre Farben gern. © imago
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Christian Langer findet deutlich kritischere Worte: „Einige Spieler bringen nicht die Leistung, die man von ihnen erwarten kann“, sagt der 70-Jährige. „Bei manchen Spielern wünsche ich mir mehr Teamgeist. Auch wenn das viele Leute anders sehen, aber für mich fängt das schon bei der Hymne an.“ Langer verweist auf die südamerikanischen Mannschaften, die vor dem Spiel häufig sämtliche Strophen mitsingen. „Dieser Elan, dieser Kampfwille, der fehlt einigen unserer Spieler. Aber genau das sind die zwei, drei Prozent an Zusatz-Leistung, die jetzt gebraucht werden.“

Generelle Kritik kommt auch von Kivorg Kanho. Der 22-Jährige kritisiert das Spiel der Löw-Elf als zu langsam. „Insgesamt muss mehr kommen, um Brasilien schlagen zu können. Es war bislang immer auch ein bisschen Glück. Im Finale werden wir auf Holland treffen. Die sind vor allem im Angriff sehr gefährlich.“

In Singapur glaubt man an einen Sieg der DFB-Auswahl

Mirco Beyer ist erst vor wenigen Tagen aus seinem Urlaub auf Bali zurückgekehrt. Noch immer ist er ein wenig überrascht, dass dort in vielen Orten Schwarz-Rot-Gold geflaggt wird. „Auch in Singapur laufen viele Einheimische im DFB-Trikot über die Straßen. Die Sympathien für Deutschland sind sehr groß, was auch mit der Wettkultur in Südostasien zu tun hat“, so der 34-Jährige. Viele Menschen auf Bali hätten auf das DFB-Team getippt – und auf diese Weise ihre Unterstützung gezeigt.

Selbst in Großbritannien würden viele Fußball-Fans den Deutschen die Daumen drücken, berichtet Eva Pöstgen. Kein Wunder, meint die 28-Jährige, denn mit Mesut Özil, Lukas Podolski und Per Mertesacker hat alleine der FC Arsenal gleich drei deutsche Nationalspieler im Kader.

Geht es nach dem Willen der NRZ-Leser, trifft die Mannschaft um Thomas Müller im Finale auf die Niederlande. „Eine spannende Paarung – besonders, durch die Nähe zu Holland“, findet Willi Gerlach. „Die Niederländer haben bislang auf Sicherheit gespielt, deshalb müssen wir sie von Anfang an verunsichern“, so der Vorschlag des 48-Jährigen. „Klar wünsche ich mir ein 4:3, aber am Ende zählt der Sieg und da reicht auch ein 1:0.“

Am Ende zählt die physische Stärke

Diese Meinung teilt auch Simeon Karbach. Der 28-Jährige ist sich sicher: Bei diesem Turnier zählt vor allem physische Stärke. „Schönspielerei bringt in diesem Stadium nicht so viel. Die etwas kleineren und sensibleren Spieler gehen in Brasilien relativ schnell unter. Daher sage ich: Özil raus und Podolski rein.“

Heike Hellwig und Sebastian Wischnewsky sehen das etwas anders: „Özil und auch Götze braucht man für die kleinen Überraschungsmomente“, betont der 30-jährige Wischnewsky. Das habe man auch beim Spiel gegen Frankreich gesehen. „Da haben die beiden gute Chancen herausgearbeitet“, meint Heike Hellwig. Die Motivation der Spieler und Fans sei hoch. Jetzt sollen sich nur noch die Stürmer besser in Szene setzen, „damit nicht wieder die Abwehrspieler alle Tore schießen müssen.“