Essen. Nach mehrmonatigen Verzögerungen gibt’s jetzt endlich grünes Licht für den Modellversuch, mit dem die Suchthilfe Menschen aus der Trinkerszene helfen und für mehr Sauberkeit in der City sorgen will.

Nach der Politik hat gestern auch die Gesellschafterversammlung der Suchthilfe grünes Licht für das „Bier und Besen“-Projekt in der Innenstadt gegeben: „Pick up“ soll nun voraussichtlich am 1. Oktober starten, teilte die Suchthilfe mit.

Wie die NRZ berichtete, war der ursprünglich für den Mai geplante Termin mehrfach verschoben worden, weil vor allem die SPD mit dem Vorhaben haderte. Eine sofortige Umsetzung, um in der Sommerzeit den Auswüchsen der Trinkerszene in der City beizukommen, ist jetzt nicht mehr zu stemmen, heißt es bei der Suchthilfe. Für das Projekt eingeplante Mitarbeiter treten ihren lange geplanten Jahresurlaub an. Zudem müssen nach der nun endgültigen Freigabe die Gelder für die Gemeinwohlarbeit erst noch beantragt werden. Dies, so heißt es, werde einige Wochen in Anspruch nehmen.

Wie berichtet, will „Pick up“ erreichen, dass die Trinkerszene eine Beschäftigung bekommt. Die voraussichtlich zehn Teilnehmer des Projekts sollen das Umfeld ihrer Treffpunkte säubern. Dafür gibt es Bier, ein bisschen Geld und hoffentlich viel Unterstützung von der Suchthilfe.