Essen. Essener Konzerne sind in der Liga der umsatzstärksten deutschen Unternehmen weiter stark und auch auf den vorderen Plätzen vertreten. Während RWE und Thyssen-Krupp in der Rangliste der Zeitung “Die Welt“ abgerutscht sind, hat sich Aldi Nord verbessert.

Probleme bei RWE, Thyssen-Krupp, Karstadt; Stellenabbau auch bei Evonik oder Hochtief: Zuletzt gab es eher Negativschlagzeilen vom Konzern-Standort Essen. Doch eine aktuelle Auswertung der Zeitung „Die Welt“ zeigt: Die großen Essener Unternehmen spielen in der Liga der deutschen Top-Konzerne weiter oben mit.

Die Zeitung hat jetzt eine Liste der umsatzstärksten Unternehmen veröffentlicht. Dabei kommen fünf der 50 Umsatz-Riesen aus Essen (siehe Grafik) und damit genauso viele wie in Hamburg und München.

Aldi Nord in der Auflistung nach oben gearbeitet

Aller Sorgen mit der Energiewende zum Trotz liegt der Energieriese RWE mit 54 Milliarden Euro Umsatz in Essen an der Spitze und kommt damit bundesweit auf Platz 12. Allerdings musste die RWE AG im Laufe der Jahre im Ranking Federn lassen: Im Jahr 2001 konnte sich RWE noch unter den Top 5 in Deutschland behaupten. Ein ähnliches Schicksal teilt Thyssen-Krupp. Heute bundesweit auf Platz 21, gehörte der Stahlkonzern im Jahr 2000 mit Rang 8 zu den Top 10. Dagegen hat sich Aldi Nord zuletzt in der Auflistung nach oben gearbeitet – von Platz 73 im Jahr 2007 auf aktuell Platz 26. Neben diesen dreien gehören noch die Essener Unternehmen Hochtief und der Logistiker Schenker zu den 50 deutschen Umsatz-Schwergewichten.

Setzt man das Ranking unterdessen nur für die Stadt Essen fort, so kommt der Spezialchemiekonzern Evonik Industries hinter Schenker auf Platz 6 (bundesweit 61), gefolgt vom Pharmagroßhändler Noweda (142) und dem Schuhhändler Deichmann (166). Auf Platz neun und zehn liegen der Energieversorger Steag (215) und Karstadt (245).