Essen. . An der Autobahn 40 in Essen schreiten die Lärmschutzarbeiten voran. Der aktuelle Bauplan des Landesbetriebes Straßen NRW sieht vor, dass die A40 an diesem Wochenende zwischen Frillendorf und Kray Richtung Bochum einspurig wird. Vom 4. bis 7. Juli folgt dann die Sperrung für ein Wochenende.

Die Lärmschutz-Arbeiten an der Autobahn 40 zwischen Essen-Frillendorf und Essen-Kray gehen in die nächste Runde. Bereits am kommenden Wochenende wird die A40 in Richtung Bochum mal wieder zum Nadelöhr: Von Freitag, 27. Juni, circa 20 Uhr, bis Montag, 30. Juni, 5 Uhr kann der Verkehr dort nur einspurig fließen. Der Grund: Die Arbeiter bereiten alles für den neuen Asphalt vor, der auf einer Länge von 1,4 Kilometern aufgetragen werden soll. Unter anderem wird die Entwässerungsanlage angepasst, da der neue A40-Belag offenporig ist: Der Flüsterasphalt reduziert den Lärm, führt aber auch dazu, dass Wasser durch die circa 4,5 Zentimeter dicke Asphaltschicht sickert. Und das muss über die Entwässerung abgeleitet werden.

Mit noch größeren Verkehrsbehinderungen als am Wochenende müssen Autofahrer, die gen Osten unterwegs sind, dann sogar eine Woche später rechnen: Der neue Asphalt wird, so der aktuelle Plan des Landesbetriebes Straßen NRW, vom 4. bis 7. Juli aufgetragen. „Dafür muss die A40 Richtung Bochum voraussichtlich von Freitag bis Montag zwischen Frillendorf-Süd, der alten Anschlussstelle, und Kray komplett gesperrt werden“, erklärt Projektleiter Frank Theißing. Die Arbeiten können allerdings nur durchgeführt werden, „wenn das Wetter mitspielt“, so Theißing. Es muss trocken sein, damit der Asphalt fest wird. Sollte es regnen, wird Straßen NRW die Sperrung verschieben. Theißing: „Das wird rund zwei Tage vorher entschieden.“ Als Ausweichtermin ist das Wochenende von 11. bis 14 Juli angedacht.

Die Bauarbeiten im Zuge der Lärmschutzsanierung an der A40 in Essen.
Die Bauarbeiten im Zuge der Lärmschutzsanierung an der A40 in Essen. © WAZ FotoPool

Alte Betonmauern werden abgerissen

Die Sperrung der A40 nutzt Straßen.NRW zudem, um an der neuen Anschlussstelle Frillendorf-Süd das Trägergerüst für die spätere Beschilderung der Ausfahrt aufzubauen. Die Schilder werden aber erst montiert, wenn die Anschlussstelle fertig ist – voraussichtlich im Herbst 2014.

Auch an den neuen Lärmschutzwänden im Bereich Frillendorf Süd wird zurzeit gearbeitet: Seit Anfang März werden die alten Betonmauern abgerissen und neue Wände hochgezogen. Die neuen Lärmschutzwände – ihr Gerüst steht bereits – werden bis zu acht Meter hoch. Der Sockel besteht aus Beton, der obere aus transparenten Wandelementen. Erst wenn die Autos über den neuen Flüstersphalt rollen, werden die Lärmschutzwände fertiggestellt. Dann werden beispielsweise auch die Leitplanken davor montiert.

Wiederholt verzögerte sich die Sanierung am Ruhrschnellweg: Im April musste ein alter Bergbaustollen unter der Autobahn verfüllt werden. Zuletzt bereitete der Sturm am Pfingstmontag zusätzliche Probleme: „Der Sturm hat uns viel Arbeitszeit gekostet“, so Theißing. Bäume seien auf die Trasse gefallen und mussten weggeräumt werden.