Essen. Ein Insasse (29) der Justizvollzugsanstalt Essen hat am Donnerstag in seiner Zelle ein Feuer gelegt. Der Mann zündete Teile einer Matratze an. Hintergrund war laut JVA ein Streit um einen Fernseher. Der Mann, der noch 27 Tage Haft verbüßen muss, hatte versucht das Gerät von der JVA zu erpressen.
Ein 29-jähriger Insasse hat am Donnerstagmorgen in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Essen ein Feuer gelegt. Laut Angaben der JVA hatte der Mann seit mehreren Wochen versucht, einen Fernseher zu erpressen. Dieser sei ihm aber verwehrt worden. Aus Protest habe er dann am Donnerstagmorgen gegen 8 Uhr in seiner Zelle ein Stück Matratze mit einem Feuerzeug angezündet. Der Mann muss eigentlich nur noch 27 Tage in Haft verbüßen.
Bedienstete der JVA hatten den Rauch gemerkt. Ein 30-jähriger Mitarbeiter löschte den Brand mit einem Feuerlöscher. Dabei wurde der Mitarbeiter verletzt und musste anschließend in ein Krankenhaus. Dieses konnte er laut Angaben der JVA aber bereits am Donnerstagvormittag wieder verlassen.
Als die Feuerwehr eintraf, war der Brand bereits gelöscht. Die Bediensteten der JVA hatten neben dem Feuerlöscher noch ein Löschrohr eingesetzt, um sicher zugehen, dass keine Glutnester übrig bleiben.
In der JVA Essen
Der Notarzt stellte bei dem 29-jährigen Insassen eine Rauchgasvergiftung und Brandwunden fest. Der Mann musste ins Krankenhaus. Die Zelle muss nach dem Feuer und den Löscharbeiten nun saniert werden.
Gegen den 29-Jährigen wurde laut Angaben der JVA nun eine Strafanzeige wegen Brandstiftung und Körperverletzung gestellt. (pg)