Essen. Mit einem WhatsApp-Foto fahndete die Bundespolizei seit Anfang März nach einer jungen Frau. Sie hatte das Bild über ein unterschlagenes Smartphone hochgeladen. Der Fall hatte für heftige Diskussionen gesorgt. Nun haben die Beamten zwar eine Tatverdächtige, können diese aber einfach nicht erreichen.
Seit Anfang März fahndete die Bundespolizei mit einem WhatsApp-Foto nach einer jungen Frau. Es geht um einen Fall von Fundunterschlagung: Ein 52-Jähriger hatte im Juni 2013 in einem Zug am Essener Hauptbahnhof sein Smartphone im Wert von 600 vergessen - und das Mobiltelefon tauchte auch nicht mehr auf. Fast fünf Monate später sah die Stieftochter des Handy-Besitzers im Messenger-Netzwerk WhatsApp unter dem von ihr gespeicherten Kontakt ihres Stiefvaters das Profilbild eine jungen, blonden Frau, die sie nicht kannte.
Nun gab die Bundespolizei erste Ermittlungsergebnisse bekannt. Bisher seien sechs Hinweise eingegangen, so die Behörde. Ein Hinweis führte zu einer Tatverdächtigen, einer 39-jährigen Frau, die aber nicht die Unbekannte auf dem WhatsApp-Foto ist. In welcher Beziehung die beiden Frauen stehen, wollte die Bundespolizei bisher nicht sagen.
Fahndung mit WhatsApp-Bild hatte für Diskussionen gesorgt
Doch die Beamten stehen vor einem Problem: Bisher konnten sie die 39-Jährige einfach nicht erreichen. Die Ermittler besuchten die Adresse der Frau, trafen sie dort jedoch nicht an. Auch auf Vorladungstermine hat sie bislang nicht reagiert.
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Die Fahndung mit dem WhatsApp-Bild hatte für heftige Diskussionen gesorgt. So musste die Bundespolizei beispielsweise nach der Veröffentlichung des Fotos erklären, wie es überhaupt technisch möglich ist, dass das WhatsApp-Foto der jungen Frau und die Handynummer des Mannes gemeinsam für die Stieftochter sichtbar waren. Und wieso das WhatsApp-Bild für die Öffentlichkeitsfahndung freigeben worden war. Alle Einzelheiten dazu lesen Sie hier.