Essen. . Der Ordnungsdienst des städtischen Gesellschaft RGE bekam bei seinem Einsatz im Stadion Essen am Dienstagabend unerwartet Besuch: Das Hauptzollamt kontrollierte 230 Sicherheitskräfte. Ein Zoll-Sprecher sagte, die Ordner seien bei der Arbeit nicht behindert worden.
Das Hauptzollamt Duisburg hat bei seinen Schwarzarbeitskontrollen am Dienstagabend im Stadion Essen die Daten von insgesamt 230 Personen aufgenommen. Sprecher Schiwon bestätigte: „Die Kontrollen waren verdachtsunabhängig.“ Der Zoll habe im Vorfeld des Pokalderby zwischen Rot-Weiss Essen und dem MSV Duisburg gewusst, dass das Sicherheitspersonal bei dem Pokalspiel enorm aufgestockt wurde und dass neben den RGE-eigenen Kräften auch Subunternehmen zum Einsatz kamen. Deshalb der Einsatz im Vorfeld des Spiels, so der Sprecher.
Schiwon betonte, dass die 18 Kontrolleure des Zolls die Arbeit der Security-Kräfte vor Ort jedoch nicht behindert hätten. „Wir waren bereits zweieinhalb Stunden vor Beginn vor Ort. Jeder konnte seinen Job machen.“ Am Dienstagabend waren nach Angaben der RGE 404 Ordner im Einsatz.
Abgleich mit Sozialversicherungsträgern dauert Wochen
Ob es unter den kontrollierten Securitys Fälle von Schwarzarbeit gegeben hat, konnte Schiwon noch nicht sagen. Das würde jetzt ausgewertet. Man habe lediglich die Personalien der Sicherheitsleute aufgenommen und werde diese Daten jetzt mit den Sozialversicherungsträgern abgleichen. „Das kann Wochen dauern“, sagte Schiwon.
„Das sind Routinekontrollen, das passiert uns immer wieder“, trat Sebastian Modes, der Sicherheitsleiter der städtischen Gesellschaft RGE, entsprechenden Gerüchten bereits am Mittwoch entgegen. Alle seine Mitarbeiter seien „sauber“ gewesen. Nur ein Mann habe seine Papiere nicht dabei gehabt, die noch besorgt werden mussten. Laut Modes war es das erste Mal, dass der Zoll im Stadion kontrollierte.