Essen. . Dramatischer Rettungseinsatz in Essen-Frintrop: Dort wurde am Mittwochmorgen ein Bauarbeiter lebensgefährlich verletzt. Der 47-Jährige wurde unter einer Mauer begraben, erst nach über einer Stunden konnten ihn Rettungskräfte befreien. Der Essener wurde in eine Klinik geflogen.

Als die alarmierten Rettungssanitäter am Mittwochmorgen die Baustelle in Essen-Frintrop erreichten, forderten sie sofort einen Hilfeleistungszug der Feuerwehr an: Der Notfallpatient auf der Baustelle an der Straße Kattendahl, ein 47 Jahre alter Bauarbeiter, war nicht nur lebensgefährlich verletzt, sondern auch noch verschüttet.

Der Notruf war am Mittwochmorgen um 8.36 Uhr eingegangen. „Um etwa 9.45 Uhr war der Patient befreit“, berichtet Feuerwehrsprecher Mike Filzen. Der Bauarbeiter wollte auf einem Privatgelände eine Stützmauer aus Beton errichten, um damit eine etwa 1,50 Meter hohe Kalk-Sandstein-Mauer abzusichern. Diese stand zwischen zwei Gartengrundstücken mit unterschiedlichen Höhenniveaus. Eine Fundamentgrube hatte der Essener bereits ausgehoben. Er stand in dieser Grube, als die alte Mauer einstürzte und er darunter begraben wurde. „Nur sein Kopf schaute oben raus“, erklärte Filzen.

Die Einsatzkräfte konnten einen Teil der Last mit Hilfe von Hebeln und Hebekissen von ihm nehmen. Die eingestürzte Mauer mussten sie mit Bohrhämmern und einfachem Werkzeug aufbrechen, den Patienten letztlich mit den Händen ausgraben. Während der Bergung konnte der ansprechbare 47-Jährige zwar notärztlich versorgt werden, durch die Mauer war er jedoch zuvor lebensgefährlich verletzt worden. Der Essener wurde nach der Versorgung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU) in Duisburg geflogen. (pw)