Essen. Zum ersten Mal startet der Stirnlampenlauf am Freitag im Grugapark. Der stimmungsvolle Lauf dürfte in diesem Jahr wegen des Parkleuchtens einen besonderen Zauber entfalten. Was zählt, ist der Spaß: Statt Startnummern gibt es Namen und die Zeit wird nicht genommen.
Nachts durch den Grugapark im Schein einer Stirnlampe laufen, erst durchs Dunkel und dann vorbei an den Illuminationen des Parkleuchtens – das ist der Plan von Uwe Rahn und den setzt er in die Tat um. Der 43-Jährige aus Kray organisiert den vierten Stirnlampenlauf in Essen und zum ersten Mal geht es durch den Grugapark. Start ist am Freitag, 21. Februar, um 22 Uhr am Haupteingang.
Der Stirnlampenlauf unterscheidet sich von anderen Läufen: Es geht mehr um das Genießen als um die sportlichen Ambitionen. So wird keine Zeit genommen. Wer nicht genug Energie hat, kann schon nach der ersten von zwei Runden aufhören – eine Runde ist 3,3 Kilometer lang. Nach dem Lauf kann man das Parkleuchten noch genießen. Und statt Startnummern werden Namen an den Dress geheftet. So würden sich die Läufer nachher besser kennenlernen, erklärt Rahn. Denn nach dem Zieleinlauf ist in der Orangerie noch ein Treffen geplant. Der dortige Gastronom macht dafür extra länger auf.
"Eine spannende Art zu laufen"
Rahn, von Beruf Regionalleiter in einer IT-Firma, hat bereits drei Stirnlampenläufe in Kray auf die Beine gestellt, zuletzt im Jahr 2010. Damals kamen 1200 Teilnehmer. Auch beim Onkolauf ist er seit Jahren Mitorganisator. „So etwas organisiert man nicht, wenn man keine Leidenschaft hat“, sagt Rahn, „bei mir ist das ein Hobby.“ Er veranstaltet nicht nur Läufe, sondern geht auch selbst an den Start. „Sport ist für mich ein Ausgleich zur Arbeit.“ Vor 14 Jahren hat er das Laufen für sich entdeckt, ist außerdem seit zwölf Jahren im Triathlon aktiv.
Für die Premiere im Grugapark hat Rahn die Strecke vorher drei Mal abgelaufen – aber eigentlich kennt er den Park, seitdem er klein ist. „Das wird eine schöne Sache für die Läufer“, sagt Rahn. So geht es zunächst durch einen dunkleren Teil des Parks – hier kommen die Stirnlampen richtig zur Geltung. „Man sieht das Wesentliche, schaut mehr in den Lichtkegel, alles außerhalb wird ausgeblendet“, erklärt Rahn. „Das ist eine spannende Art zu laufen.“ Anschließend führt die Strecke an den Parkleuchten-Installationen vorbei. Dann werde der Blick für die Läufer wieder weiter.
Keine Voranmeldung nötig
Die Idee zum Stirnlampenlauf hatte Rahn 2008. Die Frage sei gewesen, „wie man die Läufer in der dunklen Jahreszeit motiviert, etwas draußen zu machen“. Die Parkleuchten werden da wohl eine Extramotivation sein.
Die Startgebühr beträgt fünf Euro und kann am Abend vor Ort bezahlt werden. In der Startgebühr enthalten ist der Eintritt zum Grugapark und Kosten für die Getränke. Eine Voranmeldung zum Stirnlampenlauf ist nicht notwendig. Die Teilnehmer sollten etwa 30 bis 45 Minuten vor dem Start am Haupteingang des Grugaparks sein.