Essen-Bergeborbeck/Vogelheim. Die Bürgerinitiative aus dem Essener Norden strebt im Mai einen Sitz im Rat der Stadt Essen an. Derzeit sammelt sie Informationen und will eine schlagkräftige Truppe aufbauen.
„Bigwam“ – die Bürgerinitiative gegen den wilden Automarkt – macht jetzt ernst: Im Mai wollen die Aktivisten aus dem Essener Norden bei der Kommunalwahl antreten. Eine Wählergruppe wurden inzwischen gegründet. Bei der nächsten Bigwam-Sitzung am 13. Februar, Donnerstag kommender Woche, wollen die Initiatoren die Fortschritte ihres Projekts vorstellen.
„Wir stehen derzeit in regelmäßigem Dialog mit dem Wahlamt der Stadt Essen und dort mit Guido Mackowiak“, sagt gestern Klaus Barkhofen auf Anfrage unserer Zeitung. Mackowiak ist bei der Stadt für allgemeine Wahlangelegenheiten und Wahlvorschläge zuständig. „Wir wollen eben alles ganz richtig machen“, erklärt Barkhofen. Und die Fristen für die Abgabe der entsprechenden Unterlagen rücken immer näher.
Als Wählergruppe in politischen Gremien präsent sein
„Bigwam“ will bei der Wahl am 25. Mai mit einer kleinen, aber schlagkräftigen Gruppe punkten. So soll beispielsweise in Bergeborbeck ein Kandidat antreten und dort den Sprung in den Rat schaffen. Der müsste bei der Wahl, so die Bigwam-Berechnung, etwa auf 1500 Stimmen kommen, um in den Rat der Stadt einzuziehen. Die Einstiegshürde ist dabei vergleichsweise einfach zu überwinden: Der Kandidat benötigt 20 Unterstützungs-Unterschriften. „Das kriegen wir problemlos hin“, sagt Klaus Barkhofen. Würde „Bigwam“ noch zusätzlich eine Liste aufstellen wollen, wären stadtweit 100 Unterschriften fällig. „Auch das sollte für uns machbar sein“, ist Barkhofen sicher.
Hauptziel von „Bigwam“ ist es dabei nicht, den etablierten Parteien Konkurrenz zu machen. Die Initiative will als Wählergruppe in politischen Gremien präsent sein und damit frühzeitig Zugriff auf Informationen haben. Die kann sie dann bei ihrer Arbeit gegen den wilden Automarkt im Essener Norden besser nutzen.