Essener Norden. .

Zum ersten Mal folgte Stadtdirektor Hans-Jürgen Best der Einladung der Bürgerinitiative gegen den wilden Automarkt. Mit den Sprechern der Initiative, Klaus Barkhofen und Uwe Splitt, unternahmen Best und seine Mitarbeiter einen gut eineinhalbstündigen Spaziergang durch die betroffenen Straßen. Ob das Öl-Ablassen auf der Bottroper Straße, straßensperrende Containerfahrzeuge oder ein Schulkind, das auf der Hövelstraße den fließenden Verkehr queren musste, weil ein Fahrzeugtransporter den Gehweg versperrte: „Alles war dabei und wirkte fast schon wie inszeniert. Aber das sind die Probleme, mit denen wir uns täglich auseinandersetzen müssen“, so Bigwam-Vorsitzender Uwe Splitt. Zudem seien zwei illegale Betriebe ohne Genehmigung entdeckt worden. Bei der Bürgerversammlung am Abend im Haus Berge, an der neben 64 Anliegern auch der Stadtdirektor und Vertreter fast aller im Rat vertretenen Parteien teilnahmen, einigte man sich auf ein gemeinsames Handeln von Bigwam, Verwaltung und Politik. Best kündigte einige Ideen an. Zum Beispiel soll das Umfeld der ehemals Salinger Bronnen keinesfalls zu einem El Dorado für „Schrauberbuden“ werden, sondern, nach der Idee von Bigwam, zu einem Kultur- und Kunstzentrum umgestaltet werden. Zudem gibt es für die Bürger bei der Verwaltung künftig einen zentralen Ansprechpartner. Die nächste Bürgerversammlung findet am 16. Januar um 19 Uhr im Kreuzer, Friedrich-Lange-Straße 3, statt.