Essen. Weltkriegsbomben sollen schneller entschärft werden. Die Bezirksregierung verdonnert die Bürger, von jetzt auf gleich ihre Wohnungen zu verlassen. Stadt Essen, Feuerwehr und Polizei müssen ihr bewährtes System überarbeiten, das bislang reibungslos lief, ohne dass je ein Anwohner zu Schaden gekommen ist. Ein Kommentar.

Alle Fliegerbomben stellen eine erhebliche Gefahr dar: Das stellt die Bezirksregierung klar und nimmt das gleich zum Anlass, die Städte mit neuen Verfügungen zu beschäftigen. Man wolle, so heißt es weiter aus Düsseldorf, dem Eindruck entgegenwirken, dass es Bomben geben könnte, von denen keine unmittelbare Gefahr ausgeht.

Hatte jemand diesen Eindruck? Wer soll denn den naiven Glauben gehabt haben, der Umgang mit Blindgängern könnte harmlos sein?

Natürlich geht es um die höchstmögliche Sicherheit für diejenigen, die mit der Entschärfung der Blindgänger beauftragt sind und für die, die im Umkreis wohnen. Allerdings, so sagt es die Stadt, hat das Vorgehen bislang wunderbar funktioniert. Anwohner hatten nach einem Bombenfund ausreichend Zeit, um ihre vorübergehende Evakuierung zu organisieren.

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Nun werden die Bürger dazu verdonnert, von jetzt auf gleich ihre Wohnungen zu verlassen. Stadt, Feuerwehr und Polizei müssen ihr bewährtes System überarbeiten, das bislang reibungslos lief, ohne dass je ein Anwohner zu Schaden gekommen ist.

Warum plötzlich diese Eile geboten ist, erschließt sich nicht.

Bombe entschärft

Auf diesem Gelände in Essen-Kettwig ist die Fliegerbombe am Mittwoch gefunden worden.
Auf diesem Gelände in Essen-Kettwig ist die Fliegerbombe am Mittwoch gefunden worden. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Entschärfung erledigt. Dirk Putzer und  Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf präsentieren die Bombe und die beiden Zünder.
Entschärfung erledigt. Dirk Putzer und Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf präsentieren die Bombe und die beiden Zünder. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Die Bombe hatte einen Kopf- und einen Bodenzünder.
Die Bombe hatte einen Kopf- und einen Bodenzünder. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Die Zünder stammen aus dem Jahr 1944.
Die Zünder stammen aus dem Jahr 1944. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Entschärfung erledigt. Dirk Putzer und  Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf präsentieren die Bombe und die beiden Zünder.
Entschärfung erledigt. Dirk Putzer und Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf präsentieren die Bombe und die beiden Zünder. © Fotos: Stefan Arend / WAZ Fotopool
Entschärfung erledigt. Dirk Putzer und  Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf präsentieren die Bombe und die beiden Zünder.
Entschärfung erledigt. Dirk Putzer und Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf präsentieren die Bombe und die beiden Zünder. © Fotos: Stefan Arend / WAZ Fotopool
Entschärfung erledigt. Dirk Putzer und  Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf präsentieren die Bombe und die beiden Zünder.
Entschärfung erledigt. Dirk Putzer und Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf präsentieren die Bombe und die beiden Zünder. © WAZ
Peter Giesecke erklärt, dass die Entschärfung kompliziert war, weil Sprengkörper und Zünder von der Schlacke im Boden stark angegriffen sind.
Peter Giesecke erklärt, dass die Entschärfung kompliziert war, weil Sprengkörper und Zünder von der Schlacke im Boden stark angegriffen sind. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Nach der Entschärfung wird die Bombe vom Kampfmittelräumdienst weggebracht.
Nach der Entschärfung wird die Bombe vom Kampfmittelräumdienst weggebracht. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Nach der Entschärfung wird die Bombe vom Kampfmittelräumdienst weggebracht.
Nach der Entschärfung wird die Bombe vom Kampfmittelräumdienst weggebracht. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Während der Entschärfung musste ein Rettungswagen zu einem Einsatz in einem Altenheim - und musste durch die Gefahrenzone fahren.
Während der Entschärfung musste ein Rettungswagen zu einem Einsatz in einem Altenheim - und musste durch die Gefahrenzone fahren. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt.
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt. © Fotos: Stefan Arend / WAZ Fotopool
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt.
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt.
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt.
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt.
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Tankwart Andre Keil muss seine Tankstelle während der Entschärfung schließen, seine Tochter Amelie hat schulfrei.
Tankwart Andre Keil muss seine Tankstelle während der Entschärfung schließen, seine Tochter Amelie hat schulfrei. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt.
Polizei und Ordnungsamt haben den Bereich um die Bombe großräumig abgesperrt. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Rentner Dieter Tewes geht mit seinem Hund
Rentner Dieter Tewes geht mit seinem Hund "Troll" vor der Entschärfung in der Straße "Bauerschaft" Gassi. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Tankwart Andre Keil muss seine Tankstelle während der Entschärfung schließen, seine Tochter Amelie hat schulfrei.
Tankwart Andre Keil muss seine Tankstelle während der Entschärfung schließen, seine Tochter Amelie hat schulfrei. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Paul Fasel verlässt sein Haus das in der Straße
Paul Fasel verlässt sein Haus das in der Straße "Bauerschaft" ganz nah an der Bombe ist. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Rentner Dieter Tewes geht mit seinem Hund
Rentner Dieter Tewes geht mit seinem Hund "Troll" vor der Entschärfung in der Straße "Bauerschaft" Gassi. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Die Baustelle, auf der die Bombe gefunden wurde.
Die Baustelle, auf der die Bombe gefunden wurde. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Paul Fasel verlässt sein Haus das in der Straße
Paul Fasel verlässt sein Haus das in der Straße "Bauerschaft" ganz nah an der Bombe ist. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Anwohnerin Ilona Diermann geht vor der Entschärfung mit ihrem Hund an der Baustelle spazieren.
Anwohnerin Ilona Diermann geht vor der Entschärfung mit ihrem Hund an der Baustelle spazieren. © Stefan Arend / WAZ Fotopool
Der Supermarkt in der Evakuierungszone musste ab 10 Uhr schließen.
Der Supermarkt in der Evakuierungszone musste ab 10 Uhr schließen. © Fotos: Stefan Arend / WAZ Fotopool
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