Essen. Der Essener Bürger hat gesprochen: Der Ausbau der Messe Essen muss neu geplant werden. Unsere Nutzer diskutieren über die Konsequenzen des Bürgerentscheids und die Frage, ob Oberbürgermeister Reinhard Paß, der erste Mann der Stadt, ein schlechter Verlierer ist.

66.066 Bürger haben am Sonntag mit „Ja“, also gegen den Um- und Ausbau der Essener Messe gestimmt. Der Nutzer Lehmbruck scheint einer von ihnen zu sein. Er freut sich über den „Sieg der ökonomischen Vernunft über einseitige Lobbyinteressen.“

Seiner Ansicht nach stellt die Entscheidung der Essener Bürger die Weichen für die Kommunalpolitik der nächsten Jahre: „Ein großer Tag für die Messe Essen, die nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt wird, statt in falschem Glanze zu erstrahlen. Ein großer Tag für die U-Bahn-Anbindung der Messe, deren Erhalt durch die Aufnahme von 123 Millionen neuen Schulden unwahrscheinlicher geworden wäre. Ein großer Tag für den Essener Norden - denn es wird die Balance gewahrt und nicht alles Geld nach Rüttenscheid gepumpt. Und ein großer Tag für den Ruhr-Soli, da die Glaubwürdigkeit des Potts durch ein so kostspieliges Leuchtturmprojekt massiv beschädigt worden wäre.“

Essen kann sich den Ausbau der Messe so nicht leisten

Die Gründe, warum die Bürger den aktuellen Ausbauplan ablehnen sind vielfältig. Für den Nutzer daik steht fest, dass sich Essen einen Messeausbau dieser Größenordnung als klamme Stadt nicht leisten kann. Es sei kaum zu erwarten, dass abgewanderte Messen zurück kehren würden. Auch solle die Kommune eine solche Investition nicht so kurz vor der Insolvenz in Angriff nehmen.

Bürger kippen Messe-Umbau

Die Gegner des geplanten Messeumbaus rund um die  Linke und Grünen jubeln über den Sieg beim Bürgerentscheid am Sonntag.
Die Gegner des geplanten Messeumbaus rund um die Linke und Grünen jubeln über den Sieg beim Bürgerentscheid am Sonntag. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Betretene Gesichter auf der Verlierer-Site: Oberbürgermeister Reinhold Paß und Messechef Oliver P. Kuhrt erklären sich nach der Niederlage auf der Bühne in der Messe.
Betretene Gesichter auf der Verlierer-Site: Oberbürgermeister Reinhold Paß und Messechef Oliver P. Kuhrt erklären sich nach der Niederlage auf der Bühne in der Messe. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
Währenddessen feiern die  Gegner des geplanten Messeumbaus in der Kneipe Panoptikum ausgelassen.
Währenddessen feiern die Gegner des geplanten Messeumbaus in der Kneipe Panoptikum ausgelassen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Oberbürgermeister Reinhold Paß und Messechef Oliver P. Kuhrt versuchen in der Messe die richtigen Worte zu finden.
Oberbürgermeister Reinhold Paß und Messechef Oliver P. Kuhrt versuchen in der Messe die richtigen Worte zu finden. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
Sogar Freudentränen sind im Panoptikum geflossen.
Sogar Freudentränen sind im Panoptikum geflossen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Während bei den Pro-Messe-Anhängern Entsetzen über die Niederlage herrscht.
Während bei den Pro-Messe-Anhängern Entsetzen über die Niederlage herrscht. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Statt einzelner Messestandorte, die gegeneinander arbeiten, wünscht sich daik eine engere Zusammenarbeit im Revier: „Die Konkurrenz im Revier ist einfach zu groß, um in jeder Stadt solche Großprojekt gewinnbringend am Laufen zu halten (siehe auch Einkaufszentren, Theater etc.) Deshalb fände ich es sinnvoller mit anderen Messen (z.B. der Dortmunder) zu kooperieren und gemeinsam große Messen zu veranstalten.“

Wieviel kostet der Ausbau wirklich?

Oftmals spielte die ungewisse Kostenentwicklung bei der Entscheidung eine große Rolle. Viele Nutzer schauen mit Sorge auf die Summen, die zum Beispiel der Hauptstadtflughafen in Berlin verschlingt. Ein solches Fass ohne Boden wollte man in Essen wohl nicht aufmachen. „Ich und viele meiner Bekannten finden den Messe Aus- bzw. Umbau sinnvoll und zwingend notwendig“, schreibt die Nutzerin Clarissa und fügt hinzu: „Nur haben alle Bekannte sich gegen die Messe entschieden, den die Stadt hat kein klares und eindeutiges Signal gesetzt, dass bei den 123 Millionen Schluss ist. Da eine Begrenzung der Ausgaben nicht ersichtlich war, musste gegen den Messe gestimmt werden!“

Der Oberbürgermeister ist ein schlechter Verlierer

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Verlierer des Abends ist eindeutig Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß. Ihm heften unsere Nutzer den Titel des schlechten Verlierers an. Mar.go nennt das Verhalten des Politikers schlicht stillos. Seiner Meinung nach versuche der Oberbürgermeister die Stimme des Bürgers durch die Verkündung des drohenden Untergangs der Stadt zu entwerten.

„Herr Paß und Co. haben es mir letztendlich einfach gemacht. Und die Reaktionen auf das Ergebnis von diesen Herrschaften untermauert die Richtigkeit meiner Entscheidung“, schreibt Mutzenbach.

Wer macht in Essen das Licht aus?

Anders sehen es die Nutzer, die Paß mit ihrer Stimme unterstützt haben. Der Nutzer herminsche sieht die Großstadt Essen schon in die tiefste Provinz absteigen, während dergutepott ironisch einwirft, dass Essen endgültig „fertich“ ist und man nun getrost das Licht ausknipsen könne.

Ja, das Image der Stadt wird Schaden nehmen, da ist sich domus sicher. Er fragt sich, warum grade die Ruhrgebietsbewohner so fortschrittsfeindlich eingestellt sind: „Es passt in die Reihe der verhinderten Großprojekte im Ruhrgebiet. Keine ermunternden Signale für Investoren, die im Ruhrgebiet Standorte suchen.“

Den Organisatoren des Pro-Messebündnisses stellt er ein schlechtes Zeugnis aus: „Auffällig ist, dass es immer einer recht kleinen Gruppe gelingt eine Mehrheit der abgegeben Stimmen zu erreichen. Die Gegner von Großprojekten verstehen es besser, über Social Media ihre Sympathisanten zu mobilisieren. Dagegen wirken die Politik und Interessenvertreter kommunikativ wie dumme Jungs, die wie im 20. Jahrhundert Öffentlichkeitsarbeit betreiben: Erschreckend unprofessionell.“

Bürgerentscheid zur Messe Essen

110.000 Quadratmeter Hallenfläche hat die Messe Essen. In geraden Kalenderjahren - dann findet unter anderem die Pferdemesse Equitana und die Baumesse Deubau statt - besuchen sie rund 1,3 Millionen Besucher.
110.000 Quadratmeter Hallenfläche hat die Messe Essen. In geraden Kalenderjahren - dann findet unter anderem die Pferdemesse Equitana und die Baumesse Deubau statt - besuchen sie rund 1,3 Millionen Besucher. © Hans Blossey
Zum Vergleich: Die Düsseldorfer Messe (hier im Bild die Wassersportmesse Boot) hat 262.784 qm Ausstellungsfläche und zählt jährlich 1,5 Millionen Besucher.
Zum Vergleich: Die Düsseldorfer Messe (hier im Bild die Wassersportmesse Boot) hat 262.784 qm Ausstellungsfläche und zählt jährlich 1,5 Millionen Besucher. © dpa
In NRW ganz oben: Die Messe in Köln lockt u. a. mit der Gamescom (Foto), der Ernährungsmesse Anuga, der Süßwarenmesse oder der Photokina jährlich rund 2,7 Millionen Menschen in die 284.000 Quadratmeter großen Hallen.
In NRW ganz oben: Die Messe in Köln lockt u. a. mit der Gamescom (Foto), der Ernährungsmesse Anuga, der Süßwarenmesse oder der Photokina jährlich rund 2,7 Millionen Menschen in die 284.000 Quadratmeter großen Hallen. © dpa
Die kleinste Messe in NRW liegt in Dortmund. Jährlich kommen rund 700.000 Besucher, zum Beispiel zur publikumsstarken
Die kleinste Messe in NRW liegt in Dortmund. Jährlich kommen rund 700.000 Besucher, zum Beispiel zur publikumsstarken "Hund und Pferd" (Bild). In Dortmund setzen die Verantwortlichen vor allem auf Regionalmessen. 60.000 Quadratmeter sind die Westfalenhallen groß. © dpa
Im Jahr 2013 feierte die Messe Essen ihr 100-jähriges Bestehen. Seit 100 Jahren befindet sich die Messe in Essen am selben Standort in Rüttenscheid an der Gruga. Das Problem: Dort stehen keine Flächen zur Expansion bereit.
Im Jahr 2013 feierte die Messe Essen ihr 100-jähriges Bestehen. Seit 100 Jahren befindet sich die Messe in Essen am selben Standort in Rüttenscheid an der Gruga. Das Problem: Dort stehen keine Flächen zur Expansion bereit. © Stadt Essen
Die publikumsstärksten Messen in Essen: die weltgrößte Pferdemesse, die Equitana (hier 2013)...
Die publikumsstärksten Messen in Essen: die weltgrößte Pferdemesse, die Equitana (hier 2013)... © Anne Wohland/WAZ FotoPool
Die publikumsstärksten Messen in Essen: die weltgrößte Pferdemesse, die Equitana (hier 2013).
Die publikumsstärksten Messen in Essen: die weltgrößte Pferdemesse, die Equitana (hier 2013). © Foto: Alexandra Roth/ WAZ FotoPool
... und die Essen Motorshow (hier 2013).
... und die Essen Motorshow (hier 2013). © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Fabei blickt gerade die Essen Motorshow auf eine lange Tradition zurück. 1974 hieß sie Jochen-Rindt-Show und mit dabei waren Formel-1-Fahrer  Ronnie Peterson mit Berti Vogts.
Fabei blickt gerade die Essen Motorshow auf eine lange Tradition zurück. 1974 hieß sie Jochen-Rindt-Show und mit dabei waren Formel-1-Fahrer Ronnie Peterson mit Berti Vogts. © Messe Essen/ Stadt Essen
Erweiterungspotenzial gibt es für die Messe in Essen aufgrund der Lage nicht. Daher soll eine Modernisierung her.
Erweiterungspotenzial gibt es für die Messe in Essen aufgrund der Lage nicht. Daher soll eine Modernisierung her. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Frank Thorwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen, Roland Weiss, Generalbevollmächtigter Bau, und  Egon Galinnis, Messe-Geschäftsführer, nahmen im Januar 2013  zum Finanzrahmen der Messe-Pläne Stellung.
Frank Thorwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen, Roland Weiss, Generalbevollmächtigter Bau, und Egon Galinnis, Messe-Geschäftsführer, nahmen im Januar 2013 zum Finanzrahmen der Messe-Pläne Stellung. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die Pläne zum Messe-Neubau wurden im Mai 2013 vorgestellt.
Die Pläne zum Messe-Neubau wurden im Mai 2013 vorgestellt. © Messe Essen
Die Pläne zum Messe-Neubau wurden im Mai 2013 vorgestellt.
Die Pläne zum Messe-Neubau wurden im Mai 2013 vorgestellt. © Messe Essen
Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe.
Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe.
Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe.
Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe.
Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auch bei
Auch bei "Essen Kontrovers" im Juli 2013 ging es um die Messe Essen. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Mit dabei waren (v.l.): Elmar Braun, ehemaliger Direktor der Messe Essen, Bürgermeister Rolf Fliß, Moderator Ulrich Führmann, Thomas Kufen, Fraktionsvorsitzender der CDU und Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe Essen.
Mit dabei waren (v.l.): Elmar Braun, ehemaliger Direktor der Messe Essen, Bürgermeister Rolf Fliß, Moderator Ulrich Führmann, Thomas Kufen, Fraktionsvorsitzender der CDU und Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe Essen. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Unterdessen kamen im Juli 2013 rund 30.000 Fans aus aller Welt kamen zur Star Wars Celebration Europe in die Messe Essen.
Unterdessen kamen im Juli 2013 rund 30.000 Fans aus aller Welt kamen zur Star Wars Celebration Europe in die Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Unterdessen kamen im Juli 2013 rund 30.000 Fans aus aller Welt kamen zur Star Wars Celebration Europe in die Messe Essen.
Unterdessen kamen im Juli 2013 rund 30.000 Fans aus aller Welt kamen zur Star Wars Celebration Europe in die Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Kurze Zeit später, am 2. August, kündigten Herbert Bußfeld, 1. Vorsitzender der DJK Sportgemeinschaft Altenessen, Wilfried Breyvogel, stellvertretender Vorsitzender des Kulturbeirates der Stadt Essen, und Marie-Rose Joss, Vorsitzende des Essener Bundes für Umwelt und Naturschutz, ein  Bürgerbegehren gegen den geplanten Ausbau der Messe Essen an.
Kurze Zeit später, am 2. August, kündigten Herbert Bußfeld, 1. Vorsitzender der DJK Sportgemeinschaft Altenessen, Wilfried Breyvogel, stellvertretender Vorsitzender des Kulturbeirates der Stadt Essen, und Marie-Rose Joss, Vorsitzende des Essener Bundes für Umwelt und Naturschutz, ein Bürgerbegehren gegen den geplanten Ausbau der Messe Essen an. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens  sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens  sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen. © WAZ FotoPool
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens  sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen. © WAZ FotoPool
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens  sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren.
In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren Vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren.
In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren Vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren Vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren.
In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren Vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auf der anderen Seite: Marie-Rose Joos, Wilfried Breyvogel und Jens Wientapper berichten am 13. September 2013 über den aktuellen Stand des angestrebten Bürgerbegehrens gegen den geplanten Umbau der Messe Essen.
Auf der anderen Seite: Marie-Rose Joos, Wilfried Breyvogel und Jens Wientapper berichten am 13. September 2013 über den aktuellen Stand des angestrebten Bürgerbegehrens gegen den geplanten Umbau der Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auf der anderen Seite: Marie-Rose Joos, Wilfried Breyvogel und Jens Wientapper berichten am 13. September 2013 über den aktuellen Stand des angestrebten Bürgerbegehrens gegen den geplanten Umbau der Messe Essen.
Auf der anderen Seite: Marie-Rose Joos, Wilfried Breyvogel und Jens Wientapper berichten am 13. September 2013 über den aktuellen Stand des angestrebten Bürgerbegehrens gegen den geplanten Umbau der Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Währenddessen fand im September die Messe
Währenddessen fand im September die Messe "Schweissen und Schneiden" in Essen statt. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Freiwillige des Bürgerbegehrens „Messe-Umbau nicht um jeden Preis“ hingen am 28. SeptemberPlakate zum Bürgerbegehren auf.
Freiwillige des Bürgerbegehrens „Messe-Umbau nicht um jeden Preis“ hingen am 28. SeptemberPlakate zum Bürgerbegehren auf. © Alexandra Roth/WAZ FotoPool
Unterschriftenaktion für das Bürgerbegehren am 11. Oktober 2013: In der Passarelle am Essener Hauptbahnhof sammelten die Grünen Unterschriften.
Unterschriftenaktion für das Bürgerbegehren am 11. Oktober 2013: In der Passarelle am Essener Hauptbahnhof sammelten die Grünen Unterschriften. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Auch am 18. Oktober wurden hier Unterschriften gesammelt.
Auch am 18. Oktober wurden hier Unterschriften gesammelt. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Nicht ohne Folgen: Es kam zum Streit mit der Evag.
Nicht ohne Folgen: Es kam zum Streit mit der Evag. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Unterschriftensammler für das Bürgerbegehren gegen den Messe-Teilneubau beschweren sich darüber, dass sie vom Sicherheitspersonal hinausgeworfen worden seien. Auch die Polizei sei vor Ort gewesen.
Unterschriftensammler für das Bürgerbegehren gegen den Messe-Teilneubau beschweren sich darüber, dass sie vom Sicherheitspersonal hinausgeworfen worden seien. Auch die Polizei sei vor Ort gewesen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Ganz friedlich war es hingegen am 19. Oktober auf der Messe Euro Teddy in Essen.
Ganz friedlich war es hingegen am 19. Oktober auf der Messe Euro Teddy in Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Die Würfel sind gefallen - zumindest auf der Messe
Die Würfel sind gefallen - zumindest auf der Messe "Internationale Spieltage Spiel '12" in Essen im Oktober. © dpa
Inzwischen hatten die Initiatoren des Bürgerbegehrens 19.000 Unterschriften gesammelt.
Inzwischen hatten die Initiatoren des Bürgerbegehrens 19.000 Unterschriften gesammelt. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Am 29. Oktober 2013 übergaben sie die Unterschriften an das Wahlamt der Stadt Essen.
Am 29. Oktober 2013 übergaben sie die Unterschriften an das Wahlamt der Stadt Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Wie das Wahlamt schließlich am 7. November 2013 mitteilte, lagen 18.801 Unterschriften zur Prüfung vor.
Wie das Wahlamt schließlich am 7. November 2013 mitteilte, lagen 18.801 Unterschriften zur Prüfung vor. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
16.067 Unterschriten waren gültig, 2734 ungültig
16.067 Unterschriten waren gültig, 2734 ungültig © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Das erforderliche Quorum von drei Prozent der Essener Bürger lag bei 13.664 Unterschriften.
Das erforderliche Quorum von drei Prozent der Essener Bürger lag bei 13.664 Unterschriften. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens sollte dann der Rat in einer Sondersitzung entscheiden.
Über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens sollte dann der Rat in einer Sondersitzung entscheiden. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Außerdem sollte der Rat darüber entscheiden, ob er dem Begehren mehrheitlich beitreten will, das heißt, seine Ziele teilt.
Außerdem sollte der Rat darüber entscheiden, ob er dem Begehren mehrheitlich beitreten will, das heißt, seine Ziele teilt. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Angespannte Stimmung im Rathaus bei der Ratssitzung zum Bürgerbegehren am 8. November 2014.
Angespannte Stimmung im Rathaus bei der Ratssitzung zum Bürgerbegehren am 8. November 2014. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Der Rat der Stadt bekräftigte mit großer Mehrheit den vorgesehenen Teilneubau der Messe und trat dem Bürgerbegehren, wie erwartet, nicht bei.
Der Rat der Stadt bekräftigte mit großer Mehrheit den vorgesehenen Teilneubau der Messe und trat dem Bürgerbegehren, wie erwartet, nicht bei. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Die Grüne kamen in Grün und mit Messe-Logo auf der Brust zu der Ratssitzung.
Die Grüne kamen in Grün und mit Messe-Logo auf der Brust zu der Ratssitzung. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Grünen-Fraktionschefin Hiltrud Schmutzler-Jäger klagte, OB Reinhard Paß habe es versäumt, noch in letzter Minute einen Kompromiss mit den Umbau-Gegnern anzustreben.
Grünen-Fraktionschefin Hiltrud Schmutzler-Jäger klagte, OB Reinhard Paß habe es versäumt, noch in letzter Minute einen Kompromiss mit den Umbau-Gegnern anzustreben. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Nach der Abstimmung gab es zufriedene Gesichter bei der CDU. Die Fraktionen von SPD, CDU, FDP und Essener Bürgerbündnis (EBB) stimmten geschlossen für ein Beibehalten der Pläne, die 123 Millionen Euro kosten sollen und eine durchgreifende Modernisierung der Messe zum Ziel haben.
Nach der Abstimmung gab es zufriedene Gesichter bei der CDU. Die Fraktionen von SPD, CDU, FDP und Essener Bürgerbündnis (EBB) stimmten geschlossen für ein Beibehalten der Pläne, die 123 Millionen Euro kosten sollen und eine durchgreifende Modernisierung der Messe zum Ziel haben. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Überschattet wurde die Messe-Debatte von einem formalen Streit. Der inoffizielle Sprecher der Initiatoren, Prof. Wilfried Breyvogel, war zu spät zur Ratssitzung gekommen, so dass das ihm eingeräumte Rederecht verfiel und von einem unvorbereiten Kollegen übernommen werden musste.
Überschattet wurde die Messe-Debatte von einem formalen Streit. Der inoffizielle Sprecher der Initiatoren, Prof. Wilfried Breyvogel, war zu spät zur Ratssitzung gekommen, so dass das ihm eingeräumte Rederecht verfiel und von einem unvorbereiten Kollegen übernommen werden musste. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Herbert Bußfeld musste den Redebeitrag übernehmen.
Herbert Bußfeld musste den Redebeitrag übernehmen. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost.
Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost.
Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost.
Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
In der Messe Essen fand am 12. Dezember 2013 das vierte öffentliche Bürgerforum zur Messeertüchtigung statt.
In der Messe Essen fand am 12. Dezember 2013 das vierte öffentliche Bürgerforum zur Messeertüchtigung statt. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben.
Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben.
Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Zwischen den Fronten: Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben. Rechts im Bild: Oliver P. Kuhrt, ab 1. Januar 2014 neuer Chef.
Zwischen den Fronten: Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben. Rechts im Bild: Oliver P. Kuhrt, ab 1. Januar 2014 neuer Chef. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid.
Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid.
Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid.
Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Oliver P. Kuhrt ist ab 1. Januar 2014 neuer Chef der Messe Essen. Im Dezember kam er zum Interview in die WAZ-Lokalredaktion.
Oliver P. Kuhrt ist ab 1. Januar 2014 neuer Chef der Messe Essen. Im Dezember kam er zum Interview in die WAZ-Lokalredaktion. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Oliver P. Kuhrt ist ab 1. Januar 2014 neuer Chef der Messe Essen. Im Dezember kam er zum Interview in die WAZ-Lokalredaktion.
Oliver P. Kuhrt ist ab 1. Januar 2014 neuer Chef der Messe Essen. Im Dezember kam er zum Interview in die WAZ-Lokalredaktion. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Auf Einladung von Reinhard Wiesemann (links) kamen am Samstag, 04. Januar 2014, etwa fünfzig Bürger in den Wintergarten im Unperfekthaus, um Ideen zur Entwicklung der Messe Essen auszutauschen.
Auf Einladung von Reinhard Wiesemann (links) kamen am Samstag, 04. Januar 2014, etwa fünfzig Bürger in den Wintergarten im Unperfekthaus, um Ideen zur Entwicklung der Messe Essen auszutauschen. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Zur selben Zeit lief in den Messe-Hallen an dem Wochenende die  Hochzeitsmesse 2014.
Zur selben Zeit lief in den Messe-Hallen an dem Wochenende die Hochzeitsmesse 2014. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
Zur selben Zeit lief in den Messe-Hallen an dem Wochenende die  Hochzeitsmesse 2014.
Zur selben Zeit lief in den Messe-Hallen an dem Wochenende die Hochzeitsmesse 2014. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
Plakate der Gegner des Messe-Umbaus in Essen.
Plakate der Gegner des Messe-Umbaus in Essen. © WAZ
Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. Vorne: ein Plakat der Messe Umbau Befürworter.
Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. Vorne: ein Plakat der Messe Umbau Befürworter. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt.
Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. Darunter ein Plakat der Messe Umbau Befürworter.
Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. Darunter ein Plakat der Messe Umbau Befürworter. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
Ein Plakat der Messe Umbau Befürworter in Essen.
Ein Plakat der Messe Umbau Befürworter in Essen. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
Für den Umbau der Messe: Udo Bayer (EBB), Thomas Kufen (CDU), Rainer Marschan (SPD) und Hans-Peter Schöneweiß (FDP).
Für den Umbau der Messe: Udo Bayer (EBB), Thomas Kufen (CDU), Rainer Marschan (SPD) und Hans-Peter Schöneweiß (FDP). © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Für den Umbau der Messe: Udo Bayer (EBB), Thomas Kufen (CDU), Rainer Marschan (SPD) und Hans-Peter Schöneweiß (FDP).
Für den Umbau der Messe: Udo Bayer (EBB), Thomas Kufen (CDU), Rainer Marschan (SPD) und Hans-Peter Schöneweiß (FDP). © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Das Bündis Pro Messe informierte am 10. Januar 2014 mit Infoständen auf der Kettwiger Straße in Essen über den bevorstehende Bürgerentscheid.
Das Bündis Pro Messe informierte am 10. Januar 2014 mit Infoständen auf der Kettwiger Straße in Essen über den bevorstehende Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Das Bündis Pro Messe informierte am 10. Januar 2014 mit Infoständen auf der Kettwiger Straße in Essen über den bevorstehende Bürgerentscheid.
Das Bündis Pro Messe informierte am 10. Januar 2014 mit Infoständen auf der Kettwiger Straße in Essen über den bevorstehende Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auf Werbetour durch Rüttenscheider Kneipen: Essen Obrbürgermeister Reinhardd Paß besuchte am 10. Januar 2014 verschiedene Kneipen, um über den geplanten Messeumbau zu informieren und für ein entsprechendes Votum beim bevorstehenden Bürgerentscheid zu werben.
Auf Werbetour durch Rüttenscheider Kneipen: Essen Obrbürgermeister Reinhardd Paß besuchte am 10. Januar 2014 verschiedene Kneipen, um über den geplanten Messeumbau zu informieren und für ein entsprechendes Votum beim bevorstehenden Bürgerentscheid zu werben. © WAZ FotoPool
Auf Werbetour durch Rüttenscheider Kneipen: Essen Obrbürgermeister Reinhardd Paß besuchte am 10. Januar 2014 verschiedene Kneipen, um über den geplanten Messeumbau zu informieren und für ein entsprechendes Votum beim bevorstehenden Bürgerentscheid zu werben.
Auf Werbetour durch Rüttenscheider Kneipen: Essen Obrbürgermeister Reinhardd Paß besuchte am 10. Januar 2014 verschiedene Kneipen, um über den geplanten Messeumbau zu informieren und für ein entsprechendes Votum beim bevorstehenden Bürgerentscheid zu werben. © WAZ FotoPool
So sieht der Abstimmzettel zum Bürgerentscheid am 19. Januar aus.
So sieht der Abstimmzettel zum Bürgerentscheid am 19. Januar aus. © Stadt Essen
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Das "Nein" der Bürger ist kein Weltuntergang 

Das Nein zum Messeausbau hatte sich ibbessen nicht gewünscht, aber für ihn ist das Ergebnis kein Grund den Untergang der Stadt auszurufen. Die Stadt Essen muss nun zeigen, was sie kann und einen neuen Plan zur Sanierung der Messe vorlegen. Ähnlich argumentiert der Nutzer motobear, denn auch er mag nicht in das Weltuntergangslied einstimmen. Seiner Ansicht nach müssen die Pläne für den Ausbau der Messe überdacht und modernisiert werden: „Unterirdische Kongressräume sind doch heutzutage schon total unattraktiv, vermurkste Planung. Wie gesagt, dass 123 Millionen-Projekt ist abgelehnt, aber der Messeumbau kommt anders doch noch. Beim Messentscheid gab und gibt es noch Alternativen!“

Essen hat es derzeit schwer, da stimmt der Nutzer sedah dem Oberbürgermeister zu. Allerdings liege die Ursache dieser Miesere keinesfalls am nun verhinderten Messeausbau. Durch Kirchturmsdenken und Kleinstaaterei habe sich das Revier seit Jahrzehnten selbst behindert. Sedah stellt resigniert fest: „Und wenn das Messegelände vergoldet wird kann es nur eine Richtung geben: Abwärts!“

Ein Bürgerentscheid ist gelebte Demokratie

Über die Tatsache, dass der Bürger und nicht der Rat der Stadt das letzte Wort gesprochen hat, freuen sich viele unserer Nutzer. Da spielt es keine Rolle, zu welchem Lager man sich selbst zählt. „Klasse, ich bin stolz auf Essen und seine Bürger, das diese Abstimmung stattgefunden hat und nicht alleine durch "Volksvertreter", die das Volk lange vergessen haben“, schreibt SamMelone, der sich eher den Messebefürwortern zurechnet. Für die kommenden Verhandlungen über die Zukunft der Messe wünscht sich SamMelone mehr Sachlichkeit. Die sei beim Kampf um die Stimmen nämlich schnell verloren gegangen.

Das Nein zum Messeausbau hatte sich ibbessen nicht gewünscht, aber für ihn ist das Ergebnis kein Grund den Untergang der Stadt auszurufen. Die Stadt Essen muss nun zeigen, was sie kann und einen neuen Plan zur Sanierung der Messe vornehmen. Ähnlich argumentiert der Nutzer motobear, denn auch er mag nicht in die Weltuntergangsstimmung einstimmen. Seiner Ansicht nach müssen die Pläne für den Ausbau der Messe überdacht und modernisiert werden: „Unterirdische Kongressräume sind doch heutzutage schon total unattraktiv, vermurkste Planung. Wie gesagt, dass 123 Millionen-Projekt ist abgelehnt, aber der Messeumbau kommt anders doch noch. Beim Messentscheid gab und gibt es noch Alternativen!“

Durch Kirchturmsdenken und Kleinstaaterei behindert sich das Revier selbst

Essen hat es derzeit schwer, da stimmt der Nutzer sedah dem Oberbürgermeister zu. Allerdings liege die Ursache dieser Miesere keinesfalls am nun verhinderten Messeausbau. Durch Kirchturmsdenken und Kleinstaaterei habe sich das Revier seit Jahrzehnten selbst behindert. Sedah stellt resigniert fest: „Und wenn das Messegelände vergoldet wird kann es nur eine Richtung geben: Abwärts!“