Essen. 500 Euro Belohnung stellt die Tierschutzorganisation Peta für Hinweise in Aussicht, die zu demjenigen führen, der vier Meerschweinchen am Montag am Hauptbahnhof ausgesetzt hat. Das Aussetzen von Tieren sei ein Straftatbestand, der mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden könne.

Die Tierschutzorganisation Peta hat nun im Fall der ausgesetzten Meerschweinchen am Essener Hauptbahnhof eine Belohnung in Aussicht gestellt. 500 Euro bietet der Verein für Hinweise, die zur Ermittlung und Überführung desjenigen führen, der die Tiere am Montag ausgesetzt hatte.

„Immer wieder werden Kleintiere ausgesetzt, weil ihre Halter sich vor der Anschaffung keine Gedanken über die hohen Ansprüche oder die Fruchtbarkeit der Nager gemacht haben", so Peta-Sprecherin Judith Pein: "Auch die Versorgungskosten werden leicht unterschätzt."

Laut Angaben der Tierschutzorganisation sei das Aussetzen von Tieren laut § 3 des Tierschutzgesetzes verboten und könne den Straftatbestand der Tierquälerei nach § 17 des Tierschutzgesetzes erfüllen. Dies könne mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Die Bundespolizei hatte die vier Meerschweinchen am Montag am Hauptbahnhof in Essen gefunden. Die Tiere wurden in das Albert-Schweitzer-Tierheim gebracht. Dort stellte sich dann heraus, dass zwei Meerschweinchen trächtig sind.

Hinweise nimmt Peta unter der Rufnummer 01520 73 733 41 oder per Mail an whistleblower@peta.de entgegen.