Essen. . Bei den Stadtwerken gibt es seit dem Jahreswechsel einen neuen Chef und seit wenigen Wochen auch ein neues Logo. Der Versorger möchte mit dem neuen Auftritt die Verbundenheit zu Essen stärker betonen. Beide Wechsel - Logo und Chef - passierten geräuschlos.
Veränderungen bei den Stadtwerken Essen kommen meist still und leise daher. So ist der Wechsel an der Spitze der Stadtwerke zum 1. Januar 2014 genauso geräuschlos passiert wie die Einführung des neuen Logos schon vor einigen Wochen.
Immerhin: Auf der ebenfalls neugestalteten Homepage des Essener Versorgers war die Personalie gestern schon eingepflegt: Peter Schäfer ist seit Jahresbeginn neuer Kaufmännischer Vorstand. Der Eon-Manager folgte auf Bernhard Görgens, der elf Jahre lang an der Spitze der Stadtwerke stand.
Ob und inwiefern Schäfer bei den Stadtwerken neuen Wind hineinbringt, wird sich noch erweisen müssen. Jedenfalls haben ihm die neuen Kollegen vor seinem Wechsel schon einmal einen Teil des alten Staubes beiseite gefegt: Das bisherige Logo – fast 20 Jahre alt – ist einem neuen, modernen gewichen und um den Zusatz ergänzt: „Wir sind Zuhause“. Ein dunkleres Rot hat die bisherigen Farben Blau und Grün abgelöst. Das Rot, so glauben die Stadtwerker, strahle Wärme, Nähe und Geborgenheit aus.
Grund für Logo-Wechsel - Stadtwerke stehen mehr denn je im Wettbewerb
„Die Versorgungswelt hat sich verändert. Wir stehen mehr denn je im Wettbewerb“, sagt Dirk Pomplun, Sprecher der Stadtwerke, zu den Gründen für den Logowechsel. Im harten Kampf um Kunden und Preise wollen die Stadtwerke stärker als bisher ihre lokale Trumpfkarte ziehen – als Versorger vor Ort.
Der Slogan „Wir sind Zuhause“ solle Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit vermitteln, so Pomplun. Das hervorgehobene „E“ zwischen Stadtwerke und Essen die Verbindung zum Stadtgebiet zeigen. Der bisherige Schriftzug „Stadtwerke Essen AG“ habe dagegen Größe und damit Distanz symbolisiert, glaubt Pomplun.
Über Kosten wollen die Essener Stadtwerke nicht sprechen
Wie teuer die Frischekur für den Stadtwerke-Auftritt geworden ist, wollte Pomplun nicht sagen. Man habe zwar eine Agentur unter anderem mit dem Entwurf des Logos beauftragt. Vieles sei aber von den Kollegen im Haus selbst entwickelt worden, so der Sprecher. Die Kosten seien in Anbetracht dessen „marginal“ gewesen.
Zum Jahreswechsel und mit dem Wechsel im Vorstand wurden nun auch die Briefbögen umgestellt. Im Dezember noch musste das alte Briefpapier herhalten. Auch die Fahrzeuge werden erst nach und nach ihren Schriftzug ändern.
Aus wirtschaftlichen Gründen, sagt Pomplun, haben wir das neue Logo der Stadtwerke „auf leisen Sohlen eingeführt“.