Essen. . Nach dem Überfall auf einen Juwelier in Essen am Dienstagvormittag fahndet die Polizei mit Hochdruck nach den Tätern. Gesucht werden zwei groß gewachsene Männer, die in einem BMW-Kombi mit Weseler Kennzeichen geflüchtet sind. Die Polizei warnt: Die Täter sind bewaffnet.

Nach dem Überfall auf einen Juwelier in Essen-Altenessen leitete die Polizei am Dienstagvormittag eine Großfahndung ein: Die bewaffneten Täter flüchteten in einem dunklen BMW älteren Baujahrs, den ein Komplize steuerte. Am Nachmittag entdeckten die Fahnder den Fluchtwagen, die Insassen aber sind weiter auf der Flucht.

Um 11 Uhr stürmten zwei dunkel gekleidete Männer am Dienstagvormittag den Laden "Juwelier-Mekka", der an der Altenessener Straße in unmittelbarer Nähe des Altenessener Bahnhofs liegt. "Sie waren mit Tüchern vermummt, einer trug eine Schusswaffen", sagte Polizeisprecher Peter Elke. Die Männer bedrohten einen 24 Jahre alten Verkäufer, dessen Vater zu diesem Zeitpunkt in einem Nebenraum war. Das Duo plünderte die Auslage. Welchen Wert der Schmuck hat, den sie erbeuteten, teilte die Polizei nicht mit. Verletzt wurde der 24-Jährige bei dem Überfall nicht.

Alle Polizeidienststellen in NRW informiert

Mit ihrer Beute rasten die beiden Männer in einem dunkel lackierten BMW-Kombi älteren Baujahrs davon. In dem Wagen, der mit einem Weseler Nummerschild gekennzeichnete war, hatte vor dem Juwelier-Geschäft ein Komplize gewartet. Von der Flucht setzte die Polizei Essen unmittelbar alle Polizeidienststellen in NRW in Kenntnis. Bislang jedoch verlief die Großfahndung ohne Erfolg.

Den Fluchtwagen dagegen stellte die Polizei am Dienstagnachmittag auf der Zollstraße in Höhe der Hausnummer 80 sicher. Das zuständige Kriminalkommissariat 31 sucht Zeugen, die verdächtige Personen auf der Altenessener Straße und im Verlauf des Tages auf der Zollstraße bemerkt haben. Hinweise nimmt sie unter der Telefonnummer 0201-829-0 entgegen.

Die beiden Räuber sollen auffällig groß und schlank gewesen sein, jeweils etwa zwischen 1,80 und 1,90 Meter. Zeugen vermuteten aufgrund ihrer Akzente, die Männer seien osteuropäischer Herkunft. "Auf jeden Fall sind sie bewaffnet und müssen als gefährlich eingestuft werden", warnt Elke: Wer sie sieht, solle sie "nicht ansprechen beziehungsweise ausbremsen, sondern sofort die 110 wählen". (pw)