Essen/Gelsenkirchen/Oldenburg. . Ein Mobiles Einsatzkommando der Polizei hat in der Nacht auf Dienstag drei mutmaßliche Supermarkt-Einbrecher aus Gelsenkirchen und Moers festgenommen. Den Männern werden mindestens 30 Taten zur Last gelegt. Die Einbrecher hatten sich auf Zigaretten spezialisiert. Abnehmer soll ein Hehler aus Essen gewesen sein.
Zigaretten im im Gegenwert von 1.600 Euro lagen schon zum Abtransport bereit - Beute aus einem Einbruch in einem Supermarkt im niedersächsischen Heeßen. Da schlägt ein Mobiles Einsatzkommando (MEK) der Polizei noch am Tatort zu und nimmt drei Männer aus Gelsenkirchen und Moers im Alter von 21 bis 32 Jahren fest.
Mindestens 30 Einbrüche in den letzten Monaten legt die Polizei dem Trio zur Last. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Dunkelziffer noch „erheblich“ höher liegt. Auf Supermarkt-Einbrüche hatten sich die drei Männer spezialisiert, vor allem mit Tabakwaren machten sie Kasse, nach Angaben der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg im Wert von Ein- bis Zehntausend Euro pro Tat. Das Diebesgut soll das Trio an einen 37-jährigen Hehler aus Essen verkauft haben.
Von Euskirchen bis Meschede, von Montabaur bis Wilhelmshaven
Beträchtlich war der Aktionsradius der Männer. Für die Einbrüche besorgten sie sich stets gut motorisierte Mietwagen, in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sollen sie zugeschlagen haben, von Mayen bis Leer, von Euskirchen bis Meschede, von Montabaur bis Wilhelmshaven.
Gegen die drei mutmaßlichen Einbrecher hat das Amtsgericht Oldenburg Haftbefehl erlassen. Bei Durchsuchungen bei dem Trio und dem 37-jährigen Essener am Dienstagmorgen hat die Polizei Beweismaterial und eine größere Bargeldsumme sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. (sk)