Essen. Die Jubiläums-Spielzeit der Konzertreihe wird mit der Verleihung des „Jazz-Pott“ an Angelika Niescier eingeläutet. Das neue Programm verspricht hochkarätige Begegnungen mit Musikern von Richard Galliano bis Erika Stucky.

In der kommenden Spielzeit gibt’s am Schauspiel Essen auch für Jazzfans viel zu feiern: Im Frühjahr 2014 wird die Konzertreihe „Jazz in Essen“ 30 Jahre alt. Alles begann am 30. März 1984 mit einem Auftritt der heute legendären „Steps Ahead“ im Jugendzentrum Papestraße (JZE). Nach einem längeren Intermezzo im Museum Folkwang finden die „Jazz in Essen“-Konzerte seit 1992 im akustisch ausgezeichnet geeigneten Grillo-Theater ein neues Zuhause. Die Liste der Musiker, die seither hier gastierten, liest sich wie ein „Who Is Who“ des Jazz der letzten Jahrzehnte, von A (wie Abercrombie) bis Z (wie Zawinul).

Die Highlights der vorigen Saison waren das Ravi Coltrane Quartet und das Tomasz Stanko New York Quartet. Für die nächste „Jazz in Essen“-Saison stellt der Künstlerische Leiter Dr. Berthold Klostermann ein Programm mit Auftritten von Nils Wogram über Richard Galliano bis Erika Stucky in Aussicht.

Verleihung des „Jazz Pott“

Seit 2012 beginnt die jazzige Spielzeit jeweils mit der Verleihung des „Jazz Pott“ – ein Preis für innovative Jazzmusiker, der 1998 von Viktor Seroneit († 2011) und Niklaus Troxler begründet wurde.

In diesem Jahr geht der „Pott“ an die Saxophonistin Angelika Niescier. Die Folkwang-Absolventin und „Echo“-Jazz“-Preisträgerin von 2010 zählt heute zu den vielseitigsten Musikerinnen der Szene. „Eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Jazz“, urteilte Arte Kultur über sie. Das „Jazz Pott“-Konzert mit Preisverleihung beginnt am Dienstag, 1. Oktober, um 20 Uhr, im Grillo. Anlässlich der Jubiläums-Saison wird an diesem Abend um 18 Uhr im Theaterfoyer außerdem die Fotoausstellung „Essener Jazz-Impressionen“ mit Bildern, die Heinrich Brinkmöller-Becker eröffnet.