Die Schweizer Sängerin, Musikerin und Schauspielerin Erika Stucky ist mit ihrer „Bubble Family“ am Donnerstag, 27. Dezember, um 20 Uhr im Grillo-Theater im Rahmen der Reihe „Jazz in Essen“ zu Gast.
Sie wuchs zu Hippiezeiten in San Francisco auf, dann verschlug es sie in ein Bergdorf im Oberwallis – ein Kulturschock, den sie heute kreativ verarbeitet. In Paris lernte sie 0 Jazzgesang und Schauspiel. Bald machte sie auf der Bühne genug Furore, dass ihr berühmter Landsmann George Gruntz sie als Gesangssolistin in seine Concert Jazz Band holte.
In ihren Bands setzt sie alpines und anderes Insrumentarium höchst unorthodox ein. Sie spielt Akkordeon, singt zu Ukulele, Alphorn, Blech und Elektronik und „babbelt” in Schwyzerdütsch, Englisch und einem Kauderwelsch aus beiden. Sie jodelt und scattet, intoniert Rock-/Popsongs, Standards und eigene Lieder, zeigt Super-8-Filme und inszeniert ihren „cultural clash” als Musik-Performance.
In Bochum machte sie als „Frau Gott” Sybille Bergs Bühnenstück „Helges Leben” zum Theaterhit der Saison 2000, in Essen war sie 2006 in Carla Bleys “Escalator over the Hill” zu erleben. 2010 erhielt sie den Kulturpreis des Kantons Wallis. Erika Stucky verkörpere die Verschmelzung von traditioneller Schweizer Kultur und amerikanischer Jazz, Show- und Kinowelt, hieß es in der Begründung.