Essen. Es sind noch knapp vier Wochen bis zur Bundestagswahl. 678 Essener und Essenerinnen haben aber bereits per Direktwahl ihre Stimme abgegeben. Bis zwei Tage vor dem Wahltermin kann direkt im Wahlbüro gewählt werden. Etliche der knapp 430.000 wahlberechtigten Essener werden per Briefwahl ihre Stimme abgeben. 294 Anfragen für Unterlagen kamen aus dem Ausland.
Bis zum Bundestagswahltag sind es noch 25 Tage. 678 von 429.116 wahlberechtigten Essenern haben bis gestern aber schon ihre Kreuzchen gemacht. Direktwähler können bis spätestens zwei Tage vor dem Wahltag am Sonntag, 22. September, im Wahlamt am Kopstadtplatz 10 ihr Votum abgeben.
Gezählt wird erst am Wahltag nach Schließung der 339 Wahllokale mit eben so vielen Wahlurnen um 18 Uhr. Sämtliche Briefwahlzettel, zu denen zählen auch die der Direktwähler, werden von 80 Briefwahl-Vorständen und ihren Teams in der Mensa der Uni ausgezählt. Wie groß der Haufen der Wahlzettel dort insgesamt sein wird, ließ sich gestern, zwei Tage nach Beginn der Zustellung der Wahlunterlagen noch nicht voraussagen, so der stellvertretende Wahlleiter Guido Mackowiak. Aber das Interesse an einer vorzeitigen oder per Post zugestellten Stimmabgabe scheint nicht klein zu sein.
5032 Briefwahlunterlagen verschickt
Bis gestern Mittag zählte das Wahlamt 5710 Briefwähler inklusive Direktwähler. 5032 Briefwahlunterlagen wurden verschickt, 2741 von ihnen wurden online angefordert. Im Wahlamt rechnen sie in den nächsten 14 Tagen mit zahlreichen weiteren Anträgen; zumal erst Ende der Woche alle Wahlunterlagen zugestellt sein werden.
Auch weit über die Landesgrenzen hinaus interessiert die Bundestagswahl. 294 Anträge auf Zusendung von Unterlagen sind aus dem Ausland eingegangen, „zum Teil schon vor Monaten“, so Guido Mackowiak. Viele Anträge kamen aus europäischen Ländern, etliche auch aus Staaten auf anderen Kontinenten: aus Thailand, Australien, USA, Jamaika, Kenia, Südkorea, Ägypten und etlichen weiteren Staaten.
Besetzt sind mittlerweile alle vakanten Posten rund um die Wahl. 2963 Wahlhelfer haben ihre schriftliche Einberufung erhalten. Sie werden am 22. September in Essen im Einsatz sein – inklusive der 50 Reservisten, die am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr im Wahlamt antreten müssen, um kurzfristig für erkrankte Kandidaten einspringen zu können.