Die SPD rüstet sich für die kommende Bundestagswahl 2013 und bringt ihre Direktkandidaten in Position.
Im gemeinsamen Wahlkreis Mülheim/Essen-Borbeck nominierten die Sozialdemokraten ihren Parteigeschäftsführer Arno Klare. Der 60-Jährige setzte sich gegen vier Mitbewerber am Ende klar durch.
Politik besser erklären
Als Direktkandidat folgt Klare auf Anton Schaaf, der den Bundestag wie angekündigt nach drei Wahlperioden verlassen wird. Klares Credo für den bevorstehenden Wahlkampf: „Wir müssen den Menschen die Politik besser erklären und das von Mensch zu Mensch.“ Bildung und Chancengleichheit stellt Klare an die Spitze seiner Agenda.
Zuvor hatte der Essener SPD-Unterbezirk seine Kandidaten nominiert. Für den Nord-Ost-Wahlkreis (Essen II) machte Dirk Heidenblut, Geschäftsführer des in Essen ansässigen Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) das Rennen.
Der 51-jährige Ratsherr aus Holsterhausen setzte sich mit 62 : 53 Stimmen gegen den stellvertretenden Unterbezirksvorsitzenden Arno Bischof (41) durch.
Der Stoppenberger Ortsvereinsvorsitzende Matthias Blackert hatte seine Kandidatur zurückgezogen, nachdem er im ersten Wahlgang abgeschlagen auf dem dritten Platz gelandet war.
Heidenblut folgt als Direktkandidat damit auf den langjährigen Bundestagsabgeordneten Rolf Hempelmann, der angekündigt hatte, nach 19 Jahren nicht erneut für ein Mandat kandidieren zu wollen. Seinen Wahlkreis hatte Hempelmann vor vier Jahren mit fast 19 Prozentpunkten Vorsprung auf den Kandidaten der CDU gewonnen.
Eine weitere Amtszeit strebt hingegen Petra Hinz (50) an. Die Bundestagsabgeordnete trat bei der Nominierung ohne Gegenkandidat an und erhielt mit 78 Ja-Stimmen bei 29 Nein-Stimmen und sieben Enthaltungen ein nur mäßiges Ergebnis. Die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende gehört dem Bundestag seit 2005 an und ist dort Mitglied des Finanzausschusses.