Essen. Der Brand im Marienhospital in Essen am Sonntag ist nicht durch einen technischen Defekt ausgelöst worden. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Sie gehen derzeit davon aus, dass der Patient in seinem Zimmer möglicherweise geraucht oder gezündelt haben könnte.

Nach der Brandkatastrophe im Marienhospital am Sonntagmorgen in Altenessen sind nun weitere Details bekannt geworden.

Polizei und Staatsanwaltschaft schließen einen technischen Defekt als Brandursache aus. „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen muss von einem fahrlässigen Umgang mit offener Flamme ausgegangen werden“, teilten beide am Mittwoch mit. „Es geht in Richtung Feuerzeug, Zigarette oder Streichholz“, so ein Polizeisprecher.

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Bei dem Brand war ein 59-Jähriger, der allein in seinem Krankenzimmer lag, ums Leben gekommen. Das Feuer war in dessen Zimmer ausgebrochen. „Nach dem Ergebnis der Obduktion erlag der Mann einer Rauchgasvergiftung beziehungsweise seinen starken Verbrennungen“, hieß es weiter. Der zweite Tote (65), der auf der gleichen Station von den Rettungskräften gefunden wurde, kam indes nicht durch das Feuer um. Auch das habe die Obduktion ergeben, so die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen zu dem Fall dauerten weiter an.

Am Sonntagmorgen gegen 4 Uhr war in der dritten Etage des Krankenhauses das Feuer ausgebrochen. 59 Patienten mussten vor dem Flammen und dem Rauch in Sicherheit gebracht werden.