Essen. Übel zusammengeschlagen wurde ein Autohändler (41) in Essen-Katernberg: Drei Angreifer prügelten auf den Iraker ein, bis er am Boden lag. Dann zerrten sie ihn in ein Auto und fuhren los. Ein Streifenwagen konnte den Wagen stoppen. Als Motiv vermutet die Polizei Streitigkeiten um die Auto-Firma.

Schwere Körperverletzung und Freiheitsberaubung in Essen-Katernberg: Wie die Polizei erst jetzt mitteilt, ist am frühen Abend des 2. Mai gegen 18 Uhr auf der Schonnebeckhöfe, Ecke Köln-Mindener-Straße ein 41-jährige Iraker von drei bis fünf Männern attackiert worden.

Zeugen berichten, dass sie ihm gegen den Kopf und den Oberkörper schlugen, bis der Mann am Boden lag. Dort traten sie weiter auf ihn ein. Eine 19-jährige Passantin, die einen der Täter mutig von dem Opfer wegziehen wollte, wurde selbst mit Prügel bedroht.

Zahlreiche Notrufe

Unter den Augen mehrerer Zeugen zerrten die Angreifer ihr Opfer zu einem Auto und zwangen den Mann unter Prügel ins Wageninnere. Dann fuhren die mit dem Geschäftsmann los. Eine Streifenwagenbesatzung, die nach zahlreichen Notrufen von Passanten und Anwohnern zum Tatort gerufen worden war, konnte den Wagen noch in Tatortnähe stoppen und drei Tatverdächtige im Alter von 19 bis 38 Jahren festnehmen. Der Autohändler kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Das konnte er mittlerweile wieder verlassen.

Hintergrund der Tat - so die Polizei - könnten Auseinandersetzungen um die Auto-Firma sein, deren Inhaber der 41-jährige Iraker ist. Die drei Festgenommenen sind ebenfalls ausländischer Herkunft. Nach den Vernehmungen wurden sie in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen gemeinschaftlicher schwerer Körperverletzung und Freiheitsberaubung.

Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben, um Mitteilung unter 0201 / 829 - 0.