Essen. . Binnen weniger Stunden sind zwei Wasserrohre im Ostviertel und in der Innenstadt gebrochen. Die Versorgungsleitungen überfluteten regelrecht die betroffenen Straßen. Ein Seat droht in einem Loch zu versinken. Die Feuerwehr konnte den Wagen in letzter Sekunde mit einer Seilwinde aus dem Schlam(m)assel herausziehen.

Dramatische Szenen spielten sich am frühen Pfingstmontag-Morgen an der Gustav-Hicking-Straße im Essener Ostviertel und der Hachestraße in der Innenstadt ab: Binnen weniger Stunden platzten zwei Wasserrohre. Die Straßen wurden regelrecht überflutet.

Gegen 2 Uhr wurden die Anwohner der Gustav-Hicking-Straße durch einen lauten Knall geweckt, als die Versorgungsleitung barst. Die freigesetzten Wassermassen unterspülten die Straße und ließen Reinhard Janetzki um seinen roten Seat bangen. Das Auto drohte in einem Loch in der Straße zu versinken. Dass der Wagen keinen Totalschaden nahm, hat der 51-Jährige dem schnellen Handeln der Feuerwehr zu verdanken. Buchstäblich in letzter Sekunden konnten die Helfer in der Not den Seat mittels einer Seilwinde aus dem Schlam(m)assel herausziehen.

Straßen bleiben vorerst gesperrt

Die Gustav-Hicking-Straße bleibt zwischen der Kloster- und der Engelbertstraße erst einmal gesperrt. Wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden, ist nicht ganz klar. Nach erster Einschätzung der Experten vor Ort könne es bis zu einer Woche dauern, bis alle Schäden beseitigt sind.

Etwa zwei Stunden vor dem Einsatz im Ostviertel gab eine Versorgungsleitung an der Kreuzung Hachestraße/Hindenburgstraße den Geist auf. Die Straße wurde ebenfalls überflutet. Aufgrund der großen Wassermassen musste die Polizei die Kreuzung vorrübergehend sperren. Die Ursachen für die beiden Rohrbrüche sind noch nicht bekannt.