Essen. . Am Essener Hauptbahnhof ist ein schwerbehinderter Mann Opfer eines Raubes geworden. Eine unbekannte Frau heuchelte Hilfsbereitschaft vor und überfiel den wehrlosen Mann in einer dunklen Straße in Bahnhofsnähe. Die Täterin erbeutete mehrere hundert Euro sowie eine Armbanduhr. Der 37-Jährige musste im Krankenhaus behandelt werden.
Ein Raub, der kaum verwerflicher sein könnte, ereignete sich am späten Mittwochabend auf der Rellinghauser Straße. An der Südseite des Hauptbahnhofs sprach ein körperlich schwerbehinderter Mann (37) gegen 23 Uhr eine größere Personengruppe an und erkundigte sich nach einer Toilette.
Eine bislang unbekannte Frau heuchelte Hilfsbereitschaft und gab vor, ihm eine "Örtlichkeit" zeigen zu wollen. Diese würde sich allerdings auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden. Gemeinsam überquerten der Mann und die Frau die Straße Freiheit in Richtung Rellinghauser Straße.
Täterin tritt auf das am Boden liegende Opfer ein
Auf einem schlecht einsehbaren Fußweg zur Helbingstraße wandelte sich die vermeintliche Hilfbereitschaft in Skrupellosigkeit. Nach Aussage des 37-Jährigen schlug ihn die Frau ins Gesicht und trat noch auf ihn ein, als er bereits am Boden lag. Aufgrund seiner Behinderung konnte der Mann sich nicht wirksam wehren. Die Räuberin entwendete sein Portemonnaie mit mehreren hundert Euro Inhalt sowie eine weiße Armbanduhr der Marke ALEX. Der Schwerbehinderte musste sich ambulant im Krankenhaus versorgen lassen.
Die Räuberin ist etwa 20-23 Jahre alt, 1,65-1,70 Meter groß und schlank. Ihre auffälligen blonden Haare sollen schulterlang sein. Bekleidet war sie mit einer hellen Kapuzenjacke, Jeans und auffällig blauen und robusten Schuhen. Die Polizei bittet um Hinweise auf die Identität der Räuberin unter 0201/8290.