Essen. Kleines Feuer mit massiven Auswirkungen: Nach einem Brand an einem Pfeiler unterhalb der Zweigertbrücke in Altenessen-Nord wurde Sonntagabend der Schiffs-, Auto- und ÖPNV-Verkehr in diesem Bereich für zweieinhalb Stunden eingestellt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Im Bereich des Brandortes liegt ein Nachtlager von Obdachlosen.

Als Vorsichtmaßnahme sperrte die Polizei Sonntagabend die Zweigertbrücke in Altenessen-Nord nach einem Brand für etwa zweieinhalb Stunden. Der Schiffsverkehr im Rhein-Herne-Kanal, unterhalb der Brücke, wurde eingestellt. Die EVAG setzte Ersatzbusse ein. Der Schienen- sowie der Autoverkehr waren unterbrochen. Fußgänger durften ebenfalls nicht über die Brücke spazieren. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitetet. Darüber informiert die Polizei am Montagmittag.

Gegen 17.30 Uhr am Tag zuvor brannte es an einem Pfeiler unterhalb der Zweigertbrücke, die die Altenessener Straße mit der Karnaper Straße verbindet. Oberhalb des Brandherdes befindliche Versorgungsleitungen wurden deutlich in Mitleidenschaft gezogen. Es kam zu einer erheblichen Rauchbelästigung. Erst nach Beendigung der Löscharbeiten und Überprüfung der Brücke durch einen Statiker hob die Polizei ihre Sperrungen gegen 20 Uhr wieder auf.

Glimmende Zigarette als Brandursache möglich

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie geht von Brandstiftung aus. Im Bereich des Brandortes liegt ein Nachtlager von Obdachlosen. Die genauen Umstände, wie es zum Brand gekommen ist, sind noch nicht geklärt. Eine glimmende Zigarette oder der Umgang mit offenem Feuer könnte den Brand verursacht haben. Personen wurden nicht verletzt. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Die Person(-en), die in den letzten Tagen dort Unterschlupf fanden, sind noch unbekannt. Hinweise erbittet die Polizei unter Telefon 0201/829-0