Essen. . An den weiterführenden Schulen stehen die Zahlen für das kommende Schuljahr fest. Keine Schule muss sich kurzfristig Sorgen machen, geschlossen zu werden – so lautet das erste, positive Fazit der Schulverwaltung. Alle Häuser haben die erforderlichen Mindestzahlen erreicht.
An den weiterführenden Schulen stehen die Zahlen für das kommende Schuljahr fest. Keine Schule muss sich kurzfristig Sorgen machen, geschlossen zu werden – so lautet das erste, positive Fazit der Schulverwaltung. Alle Häuser haben die erforderlichen Mindestzahlen erreicht. „Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden“, erklärte Schuldezernet Peter Renzel am Wochenende. Ein Schock wie im Vorjahr, der das Ende der Gesamtschule Süd, der Hauptschule Schetters Busch und der Schirrmann-Realschule zur Folge hatte, blieb aus.
Die Gesamtschulen, deren Anmeldephase früher lief, haben insgesamt 137 Schüler abweisen müssen. Das kommt anderen Schulen zugute.
Hauptschulen: Die fünf, die noch Eingangsklassen bilden, konnten sich behaupten – „auf niedrigem, aber scheinbar stabilem Niveau“, erklärt Renzel. Entsprechend richtig sei es gewesen, zuletzt das Angebot an Hauptschulen zu verkleinern.
Realschulen: Nach zuletzt erschreckend schwachen Zahlen sind alle Häuser stabil. Die Schirrmann-Realschule (Katernberg) läuft mittlerweile als Zweigstelle der Dinnendahl-Realschule in Kray, das erklärt ihren gehörigen Zahlensprung. Das Ergebnis der Realschulen „freut uns sehr“, sagte Renzel. Bemerkenswert ist auch der Sprung der Realschule West von 39 auf 70 Anmeldungen. Die Schule nimmt erstmals im kommenden Jahr fünf Kinder mit Behinderungen auf. Alle Schulen, die neue, „integrative Lerngruppen“ einrichten, haben keine Nachteile erfahren.
Gymnasien: „Dass integrative Lerngruppen in drei Gymnasien bei den Eltern akzeptiert werden, ist eine erfreuliche Feststellung“, sagt Renzel. Bemerkenswert ist aber auch, dass die beiden Innenstadt-Gymnasien, die traditionsreichen Schulen „Burg“ und „Viktoria“, sich offenbar dauerhaft auf etwas niedrige Werte einstellen müssen. In Zeiten von Nachmittags-Unterricht scheinen Eltern Schulen zu bevorzugen, die in Wohnort-Nähe liegen. Die Wahrheit der frischen Zahlen sieht man aber sowieso erst in zwei oder drei Jahren: Dann zeigt sich, ob Eltern und Schüler tatsächlich die richtige Wahl getroffen haben.