Essen. . Das Essener Grünen-Vorstandsmitglied Stefanie Hansmeier-Maas hat sich am Montag Vormittag bei der Polizei gestellt. Die Frau wurde mit einem Vollstreckungshaftbefehl sechs Tage lang gesucht. Eine Bewährungsstrafe wegen eines Betrugsdeliktes war widerrufen worden. Hansmeier-Maas muss nun ins Gefängnis.

Stefanie Hansmeier-Maas hat sich am Montag gestellt. Das per Vollstreckungshaftbefehl knapp eine Woche lang gesuchte Noch-Grünen-Vorstandsmitglied sei wie zuvor telefonisch vereinbart pünktlich um 10 Uhr auf der Wache erschienen, sagt Polizei-Sprecher Raymund Sandach. Von da ging es für Hansmeier-Maas ins Gefängnis. Der Justiz gilt die Grüne als Bewährungsversagerin, weil sie gegen Auflagen verstoßen hat: Wegen eines Betrugsdeliktes hatte das Essener Amtsgericht Hansmeier-Maas im April 2011 verurteilt.

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Weil sie in den Monaten danach weder für den finanziellen Schaden aufkam, 1100 Euro in diesem Fall, noch ersatzweise Sozialstunden ableistete und zudem Anhörungstermine „schwänzte“, wurde die Bewährung inzwischen widerrufen. Wird Hansmeier-Maas kein Teil der Strafe erlassen, wird sie die nächsten sechs Monate in der Justizvollzugsanstalt verbringen müssen.

Noch ungeklärt ist ein weit schwererer Vorwurf

In der vergangenen Woche hatte der Fall für großes Aufsehen gesorgt. Hansmeier-Maas war zu einem Verhandlungstermin am Amtsgericht nicht erschienen, bei dem sich sich ebenfalls wegen Betrugsvorwürfen hätte verantworten müssen. Der Schaden lag bei 960 Euro. Noch ungeklärt ist ein weit schwererer Vorwurf: In Werden soll sie ein Haus gekauft und nicht bezahlt haben. Dabei geht es um fast eine Million Euro.