Die Grünen-Politikerin Stefanie Hansmeier-Maas hält den gesamten Vorgang für „eine politische Intrige gegen meinen Mann und mich“. Sie spricht von „Rufmord“. In einer Stellungnahme ihres Anwalts Nikolai Odebralski heißt es, „Gerüchte“ würden „bewusst genutzt“, um „ihrer Person oder ihrer politischen Funktion Schaden zuzufügen“. Seine Mandantin, erklärte der Anwalt, habe sich „zu keinem Zeitpunkt gesetzeswidrig verhalten“.

Besonders strittig ist derzeit, ob der Überweisungsbeleg von Stefanie Hansmeier-Maas, der eine erste Zahlung von 30 000 Euro an die Verkäufer dokumentieren soll, tatsächlich echt ist oder nicht. Eine Faxkopie des Belegs liegt der Redaktion vor. Tatsächlich sind für Laien keine Unregelmäßigkeiten im Schriftbild zu erkennen.

Die Verkäufer der Immobilie gehen trotzdem von einer Fälschung aus: „Ein Geldeingang war nicht zu verzeichnen“, sagt Boris Gooran, der Geschäftsführer der „Go Home“-Immobiliengesellschaft. Die Bank habe ihm mitgeteilt, dass das Konto, von dem aus die Zahlung angeblich vorgenommen sei, nicht mehr existiere. Auch er plant juristische Schritte gegen Stefanie Hansmeier-Maas, wenn die Sanierung des Hauses erfolgt sei.

Das Maklerbüro, das Klage gegen die Politikerin eingereicht hat und eigenen Angaben zufolge weiter auf seine Courtage wartet, moniert, dass Hansmeier-Maas „alle Fristen“ habe „fruchtlos verstreichen lassen“. Immer wieder habe es neue Ausreden gegeben – mal sei von einem Konto in England die Rede gewesen, dann seien Termine in letzter Minute abgesagt worden. Dem Vernehmen nach hat die Politikerin auch die fällige Grunderwerbssteuer noch nicht gezahlt.