Essen. Die rechtsextreme „Pro NRW“ will am 9. März in Haarzopf gegen angeblichen „Asylmissbrauch“ protestieren. Unterdessen ruft das Bündnis „Essen stellt sich quer“ Bürger bereits zur Teilnahme an einer nahen Gegenkundgebung auf.
Wie die Essener Polizei bestätigte, ist die Versammlung bereits angemeldet. Abstimmungsgespräche mit den Verantwortlichen über Auflagen werde man in der nächsten Woche führen. Die Aktion ist Teil einer Kundgebungsserie der fremdenfeindlichen Partei, die sie vor Heimen in ganz NRW plant.
Unterdessen ruft das Bündnis gegen Rassismus und Rechtsradikalismus „Essen stellt sich quer“ die Bürger bereits zur Teilnahme an einer nahen Gegenkundgebung um 13 Uhr auf. „Wir fordern Politikerinnen und Politiker, die Behörden und die Polizeipräsidentin auf, alles zu unternehmen, um die Provokationen von ,Pro NRW’ zu verhindern“, sagt Max Adelmann stellvertretend für das Bündnis.
Auch der Kreisverband der Linken bezieht Stellung: „Wir lassen nicht von herangekarrten Wirrköpfen unwidersprochen rassistische Stimmung verbreiten“, betont Sprecher Rainer Burk. In Haarzopf habe es die Einrichtung eines runden Tisches möglich gemacht, dass asylsuchende Menschen schon seit Jahren ohne größere Probleme friedlich leben können.