Essen. Dem geplanten und politisch längst beschlossenen Umbau der “Kray Arena“ standen zuletzt Bedenken der Bezirksregierung hinsichtlich des Lärmschutzes entgegen. Noch liegt der Ball im Feld, aber es zeichnet sich ab, dass der FC Kray doch noch als Sieger vom Platz geht.
An diesem Wochenende läuft die 1. Mannschaft des FC Kray in der Regionalliga-West bei der zweiten Mannschaft des MSV Duisburg auf. Aber an Auswärtsspiele haben sich die Kicker von der Buderusstraße inzwischen ja gewöhnt.
Selbst Heimspiele durften sich nicht immer auf dem eigenen Platz austragen, weil die Kray Arena bekanntlich nicht den Anforderungen von Verband und Bauordnung entspricht. Dem geplanten und politisch längst beschlossenen Umbau standen zuletzt Bedenken der Bezirksregierung hinsichtlich des Lärmschutzes entgegen. Noch liegt der Ball im Feld, aber es zeichnet sich ab, dass der FC Kray doch noch als Sieger vom Platz geht.
Zwei von 32 Lärmmesspunkten strittig
Am Donnerstag nahmen Vertreter der Bezirksregierung, der Sport- und Bäderbetriebe und der Bauaufsicht die Sportanlage gemeinsam in Augenschein. Ergebnis: Das Ingenieurbüro, das für das Lärmgutachten verantwortlich zeichnet, muss noch einmal nachbessern. Strittig seien aber nur zwei von 32 Lärmmesspunkten, erklärte Michael Kurtz von den Sport- und Bäderbetrieben. Strittig sei nur lediglich noch die Nutzung der Kray Arena an Sonntagen. Keine große Sache, so die Botschaft.
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Eine Sprecherin der Bezirksregierung stellte im Gespräch mit dieser Zeitung folgende Lösung in Aussicht: Ein Spiel könne an der Buderusstraße sonntags in der Zeit von 9 bis 20 Uhr ausgetragen werden. Sollten sonntags zwei oder mehr Spiele angesetzt werden, müsse der Spielbetrieb zwischen 13 und 15 Uhr ruhen. Die 1. Mannschaft sei von dieser Regelung ausgenommen.
Die Sport- und Bäderbetriebe rechnen damit, das das überarbeitete Lärmgutachten in zwei Wochen vorliegt, Anfang bis Mitte März sei dann mit der Baugenehmigung zu rechnen. Mit einer Investition von 150 000 Euro soll die Anlage regionalliga-tauglich gemacht werden, so dass Heim- und Gäste-Fans voneinander getrennt werden können. Weitere 170 000 Euro soll der Bau von Lärmschutzwänden kosten.
Das nächste Heimspiel an der Buderusstraße steht übrigens am 23. Februar an. Gespielt wird gegen den VfL Bochum II - mit Sondergenehmigung des Verbandes.